Wolverine/Deadpool 6 (Comic)

Paul Cornell, Brian Posehn, Gerry Duggan
Wolverine/Deadpool 6
(Wolverine 6: Drowning Logan, Part 1 + Deadpool 6: Star Wars: Revenge of the Gipper, 2013)
Aus dem Amerikanischen von Jürgen Petz, Michael Strittmatter
Titelillustration von Alan Davis
Illustrationen von Mirco Pierfederici, Tom Palmer, Andres Mossa u.a.
Panini, 2013, Heft, 52 Seiten, 4,99 EUR

Von Irene Salzmann

Nach dem Absturz des SHIELD-Helicarriers und seiner Flutung droht Wolverine zu ertrinken. Gegen einen solchen Tod scheint selbst sein Heilungsfaktor machtlos. Jene Agenten, die nicht von den Unbekannten manipuliert wurden, schaffen es gerade noch, ihn in einen Raum mit Atemluft zu bringen. Kurz darauf werden sie jedoch von ihren willenlosen Kollegen attackiert. Vergeblich versuchen Wolverine und Agentin McDougall, durch das Microversum zu entkommen. Sie werden dort bereits vom Feind erwartet, und dieser kennt nur ein Ziel: Wolverines Körper!

Zwar konnte der SHIELD-Magier Michael, der versehentlich die Geister der verstorbenen amerikanischen Präsidenten zurückholte, Deadpool vor ihnen in Sicherheit bringen, nicht aber Agentin Preston. Die Verschnaufpause ist kurz, denn die untoten Gegner setzen ihr Zerstörungswerk fort. Schon um Rache für Preston zu nehmen, gibt Deadpool alles, kurzfristig sogar sein Leben, um die Monster ein für allemal platt zu machen. Danach erwartet ihn eine… Überraschung.

Man sollte auch die vorherigen Hefte gelesen haben, um der Handlung folgen zu können.

Nahtlos setzen die Geschehnisse um Wolverine nach dem Cliffhanger der letzten Episode ein und führen zum nächsten offenen Ende, sodass es zwingend ist, die Fortsetzung zu lesen, will man erfahren, was der mysteriöse Feind, der nun ein Gesicht erhalten hat, dem Titelhelden antut. Das gleiche gilt für die Zweitserie Deadpool, deren Handlung ein neues Drama beschreibt, was man jedoch hatte kommen sehen. Danach gehen das Gemetzel und die makabren Sprüche in gewohnter Manier weiter und präsentieren ein Ende, das vielleicht ein mehr humoriges Abenteuer in der nächsten Ausgabe verspricht.

Die Zeichnungen gehen in Ordnung, doch vermisst man bei „Wolverine“ den britischen Altmeister Alan Davis, der leider nur das Cover beisteuerte.

Schätzt man die beiden Serien, die mit all den Splatter-Szenen und den beißenden Sprüchen (insbesondere „Deadpool“) an ein etwas reiferes Publikum adressiert sind, wird man sich den Titel gewiss nicht entgehen lassen und auch die weiteren Nummern sammeln. Wer es weniger morbid mag, findet gewiss Marvel-Serien, aus denen nicht das Blut in Strömen rinnt.