Jack Slaughter – Tochter des Lichts 19: Die Dämonenfabrik (Hörspiel)

Lars Peter Lueg, Devon Richter und Nikola Frey
Jack Slaughter – Tochter des Lichts 19
Die Dämonenfabrik
Sprecher: Till Hagen, Simon Jäger, David Nathan, Arianne Borbach, Andy Matern u.a.
Musik: Andy Matern
Cover und Artwork: Alexander Lux, torius
Folgenreich, 2013, 1 CD, ca. 58 Minuten, ca. 7,99 EUR

Von Thomas Folgmann

Weiter tobt der Krieg zwischen Gut und Böse. Und immer noch ist Jack Slaughter die Kriegerin – die Tochter des Lichts –, die mit ihrer Kraft gegen die erbarmungslosen Bestien der Hölle antreten muss.

Nachdem Professor Dooms bisheriges Zuhause zerstört wurde, sucht der Dämon nach einer neuen Heimat. In den Black Hills trifft er auf die Vampirin Sunset River und entdeckt mir ihr den Zugang zu einer geheimen Militäranlage. Dort können sie sich mit der Hilfe Lucifers einrichten und beginnen, Superdämonen zu erschaffen. Dabei spielt die Vampirin eine besondere Rolle.

Jack Slaugther ist unterdessen unterwegs ein neues Kleid für seine Zauber-Barbie zu beschaffen, trifft im Doll’r‘Us auf den Sammler Alan Poppins, seine Eltern in Mings Kneipe und am folgenden Morgen auf leere Jackentaschen: Seine Barbie wurde ihm gestohlen! Gemeinsam mit Tony Bishop und Kim Novak macht er sich auf den Weg, seine Zauber-Barbie zu finden. Diese wäre dringend von Nöten, um den Angriff der von Doom erschaffenen Football-Superdämonen abzuwenden!

Auch wenn die Handlung nahtlos an den Vorgänger anschließt und die handelnden Personen entsprechend voranschreiten, bewegt sich diese Story nicht von der Stelle. Jacks Erlebnisse in dieser Folge sind kaum als solche zu bezeichnen da er jeweils eigentlich nur ‚da‘ ist. Tony Bishop bekommt immerhin Besuch von Tonys Grandma und der Hörer ein paar Hintergrundinfos zu Tony, aber mehr passiert auch hier nicht. Selbst Kim Novak bleibt trotz Blondhaarperücke und pinkem Bikini farblos. Die Militäranlage, in der sich Dr. Doom und die Vampirin wiederfinden, böte an sich mehr Material als ein paar chemische Fachausdrücke und die Idee, Superdämonen herzustellen. Selbst das ‚Rekrutieren‘ der Untoten für diesen Zweck verläuft im Hintergrund und wird in ein paar kurzen Sätzen nacherzählt.

Insgesamt fehlt es dieser Folge von „Jack Slaughter“ sowohl an Spannung als auch an der speziellen Art „Jack Slaughter“-Humor. Ein paar wenige Albernheiten und die ewig gleichen Witzchen über Jungs mit Barbiepuppen ziehen nach so viel Folgen einfach nicht mehr. Manchmal macht es den Eindruck, als überlegten die Produzenten, die Serie grundsätzlich auf ein ernsteres Niveau zu heben und die dumpfen Sprüche zu reduzieren. Allerdings ist es gerade der nervende Blödsinn, der diese Reihe von den anderen Horror- und Suspense-Hörspielen abhebt und beibehalten werden sollte.

Im Booklet findet sich neben der Auflistung des Produktionsteams und der Sprecher noch eine kurze Abhandlung zu Supersoldaten und die Cover der bisher erschienenen CDs.

Dieser neunzehnte Teil ist einer, auf den der Gelegenheitshörer definitiv verzichten kann. Der Serienfan wird sowieso zugreifen und sich das Ganze als Überleitung zu kommenden und hoffentlich wieder actionreicheren und ‚humorvolleren‘ Folgen anhören.