Perry Rhodan 2715: Einsatz im Polyport-Hof, Uwe Anton (Buch)
- Details
- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Sonntag, 01. September 2013 09:18
Perry Rhodan 2715
Einsatz im Polyport-Hof
Uwe Anton
Cover: Dirk Schulz
VPM, 2013, Heft, 68 Seiten, 1,95 EUR (auch als eBook erhältlich)
Von Olaf J. Menke
Das Atopische Tribunal hat den Mond übernommen und fordert Perry Rhodan und Bostich vor Gericht: Sie sollen sich für angebliche Untaten in Vergangenheit und Zukunft zur Verantwortung stellen. Perry Rhodan ist an Bord des Raumschiffs KRUSENSTERN untergetaucht, um die Menschheit nicht in Gefahr zu bringen. In der Eastside gerät der Polyporthof ITHAFOR 5 bei einem Streit zwischen Tefrodern und Blues in den Brennpunkt und das Hilfsvolk der Atopen, die Onryonen, eilen herbei, um einen Krieg zu unterbinden. Als sie scheitern, drohen sie mit Abschaltung des Polyport-Systems und Versetzung von Luna in die Eastside...
Ronald Tekener und sein Team kommen in ITHAFOR 5 an, allerdings kommt es erneut zu seltsamen Erscheinungen und sein Raumanzug meldet, dass ihm sein Herz fehlt – kann ihn allerdings medizinisch so versorgen, dass er mehrere Tage Zeit hat, bis das Herz ersetzt werden muss. Auch sein Team ist schwer angeschlagen, zudem stellt sich raus, dass der Transfer mehrere Tage gedauert hat, weshalb nun Eile geboten ist. Sie sind auf dem Polyporthof, um eine Konfrontation zwischen den Onryonen und den Tefrodern herbeizuführen – dies würde nämlich dazu führen, dass der Erdmond in Marsch gesetzt und aus dem Solsystem abgezogen würde. Tekener und sein Team sollen daher im Polyporthof für Chaos sorgen und unter anderem einen Virus in die Systeme einschleusen. Während man die Lage sondiert und sich orientiert, gibt Tamrat Vetris Molaud Anweisung, sich mit den Onryonen gut zu stellen, er will keineswegs provozieren, dass der Erdmond versetzt wird und würde notfalls sogar den Polyporthof opfern. Durch die diversen Fehlfunktionen wird dieser ohnehin immer nutzloser. Die Onryonen lassen sich auf eine Einladung der Tefroder ein, den Hof zu besuchen, und bei dieser Gelegenheit gelingt es Tekener und seinem Team gehörig Unruhe zu stiften sowie den Virus zu übertragen...
Uwe Anton bringt im zweiten Teil seines Zweiteilers zunächst seinen Cliffhanger zu Ende: Tekener ist nicht tot, sein Raumanzug übernimmt lebensstützende Funktionen – als Erklärung seines Überlebens wird zudem sein Zellaktivator bemüht, ein sehr netter Einfall. Darüberhinaus kommt das stark eingeschränkte Tekener-Team in Kontakt mit den tefrodischen Mutanten und erlebt diesbezüglich so manche Überraschung. Ein Fragezeichen steht nach wie vor hinter den Störungen des Polyport-Systems: Stecken dahinter wirklich die Onryonen, die gedroht hatten, dass System abzuschalten? Haben sie wirklich die Macht, dies zu tun? Diesbezüglich steigt die Spannung, da kommende Woche mit „Das Polyport-Desaster“ ein Roman erscheint, in dem offenbar mit dem System etwas Entscheidendes passieren wird. Uwe Anton bringt mit diesem Roman außerdem erstmal ein vorläufiges Happy End für das Solsystem. Insgesamt bietet der Roman ein schön zu lesendes Einsatzkommando-Thema alter Schule und dazu noch ein sehr schönes Titelbild.