Perry Rhodan 2714: Das Ultimatum der Onryonen, Uwe Anton (Buch)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Mittwoch, 28. August 2013 09:57

Perry Rhodan 2714
Das Ultimatum der Onryonen
Uwe Anton
Cover: Dirk Schulz
VPM, 2013, Heft, 68 Seiten, 1,95 EUR (auch als eBook erhältlich)
Von Olaf J. Menke
Nachdem das Solsystem aus dem Neuroversum zurückkehrte, stellte sich schnell heraus, dass etwas fehlte: Der Mond der Erde war verschollen und kehrte erst Jahre später zurück. Er war allerdings stark verändert, von Fremdtechnik vollständig überzogen und grün schimmernd. Als Perry Rhodan den Erdtrabanten mit einem Spezialschiff endlich erreichen konnte, stellte sich heraus, dass Fremdwesen die Macht übernommen hatten. Onryonen nannten sich diese, und schon bald stellten sie das Atopische Tribunal vor – Rhodan und Bostich sollten sich für Taten der Vergangenheit und Zukunft zur Verantwortung stellen.
Die Tefroder hatten den Polyporthof ITHAFOR 5 in der Eastside der Milchstraße übernommen und ihn in WODCAUD umbenannt. Seit einiger Zeit kommt es zu seltsamen Fehlfunktionen und auch die Tefroder werden mit Ausfällen der Technik konfrontiert. Als bei einer neuerlichen Fehlfunktion ein Transfer darin gipfelt, dass eine 19 Milliarden Jahre altes Fragment eines Fingers gefunden wird, ist die Sensation perfekt: Der „versteinerte Finger"“ ist rund vier Milliarden Jahre älter als das Universum und scheint somit aus der Zukunft zu stammen...
Die Onryonen werden auf den Konflikt von Blues und Tefroder in der Eastside aufmerksam und schicken einen Raumvater, um die Kämpfe zu unterbinden. Als dies misslingt und sogar Schiffe der Onryonen durch Tefroder zerstört werden, droht man damit, dass Luna in die Eastside transferiert wird, um in den Konflikt einzugreifen. Davon erfahren Ronald Tekener und Monkey im USO-Hauptquartier und machen sich auf den Weg, um in der Eastside Sabotage zu verüben – dem Solsystem käme es nämlich gut zupass, wenn Luna aus dem System verschwinden würde...
Nachdem man im vorigen Roman erfahren hatte, dass das Technogeflecht unter anderem dazu da ist, um den Mond wie ein Raumschiff zu bewegen, kommt in diesem Heft direkt die Drohung der Verlegung des Mondes. Uwe Anton treibt die Handlung folgerichtig weiter und holt dazu passend zwei beliebte Figuren aus der „Klamottenkiste“, von denen man schon lange nichts gehört hat: Ronald Tekener und Monkey. Deren Erläuterungen über die aktuellen Verhältnisse in der Milchstraße lesen sich dann auch besonders interessant, da hier ein lebhaftes Bild eines komplexen Gebildes entsteht, in dem überall was los ist und in dem viele Personen unterwegs sind. Wo ist Bostich, wo ist Perry? Was ist auf Terra und in der Eastside los? Jede Menge Fragen und Antworten, die quasi nebenbei gestellt und beantwortet werden und die Milchstraße als Handlungsort mit Leben füllen. Außerdem bringt der Autor ein weiteres Mysterium mit dem „steinernen Finger“ in die Handlung ein und lässt diese mit einem grandiosen Cliffhanger enden, der nächste Woche im zweiten Teil des Doppelromans von Uwe Anton aufgelöst wird. Sehr schön diesmal wieder das Covermotiv mit Raumschiff-Action – das muss auch mal sein!