Perry Rhodan 2713: Im Wolkenmeer, Christian Montillon (Buch)

Perry Rhodan 2713
Im Wolkenmeer
Christian Montillon
Cover: Dirk Schulz
VPM, 2013, Heft, 68 Seiten, 1,95 EUR (auch als eBook erhältlich)

Von Olaf J. Menke

Nachdem das Solsystem aus dem Neuroversum zurückkehrte, stellte sich schnell heraus, dass etwas fehlte: Der Mond der Erde war verschollen und kehrte erst Jahre später zurück. Er war allerdings stark verändert, von Fremdtechnik vollständig überzogen und grün schimmernd. Als Perry Rhodan den Erdtrabanten mit einem Spezialschiff endlich erreichen konnte, stellte sich heraus, dass Fremdwesen die Macht übernommen hatten. Onryonen nannten sich diese, und schon bald stellten sie das Atopische Tribunal vor – Rhodan und Bostich sollten sich für Taten der Vergangenheit und Zukunft zur Verantwortung stellen.

Leza Vlyoth will weiterhin den Lunaren Widerstand dingfest machen und erhält dazu eine Gelegenheit, als sich Shanda, Toufec, Fionn sowie Pri und zwei weitere Widerständler auf den Weg zum Mare Nubium auf dem Mond machen. Vlyoth begibt sich dorthin und legt einige Fallen, tarnt sich außerdem als Leiter der dortigen rätselhaften Struktur im Technogeflecht. Die Widerständler gelangen über einige Umwege ebenfalls dorthin und bekommen heraus, dass es sich bei der Struktur um das sogenannte „Synapsenpriorat“ handelt. Sie überraschen Vlyoth und dringen sogar bis zu ihm in seiner Rolle des Leiters vor und es gelingt sogar, ihn zu verletzen. Darüberhinaus treffen sie auf einen Vertreter einer seltsamen Alien-Rasse namens Tolocesten und es stellt sich heraus, dass diese das Synapsenpriorat pflegen und bedienen und der Wissenschaftler Fionn Kemeny erfährt schließlich auch, wozu es fähig ist...

Etwas ungewohnt ist es ja, dass der Exposé-Chef selbst in der Serie mitschreibt – selbige haben in früheren Zeiten nur ganz selten, meist Schlüsselbände geschrieben. Montillon ist in den ersten 12 Heften jetzt schon zweieinhalb mal tätig geworden, mal sehen, wie das weitergeht. Immerhin handelt es sich bei diesem Heft eben auch um einen Schlüsselband, wird hier doch mal eben eines der großen Geheimnisse des Technogeflechts enthüllt.

Entsprechend ist der Text flott zu lesen und es passiert auch genügend um den Leser bei der Stange zu halten. Die Auflösung löst immerhin großes Staunen aus, nicht zuletzt auch die Frage, wie es nun weitergeht. Leid tut dem Leser derweil der „perfekte Jäger“ Vlyoth, der hier bereits zum zweiten mal scheitert und nun auch bei den Onryonen in Ungnade fällt – bei den Terranern hat er sich eindeutig übernommen. Man hätte ihm zumindest hier einen kleinen Erfolg gegönnt, aber noch ist der Zyklus ja lang und es gibt Gelegenheiten zur Revanche...