Star Trek New Frontier 8: Excalibur: Renaissance, Peter David (Buch)

Star Trek New Frontier 8
Excalibur: Renaissance
Peter David
(Star Trek – New Frontier: Excalibur – Renaissance, 2000)
Übersetzung aus dem Amerikanischen von Claudia Kern
Titelbild von Martin Frei
Cross Cult, 2013, Taschenbuch, 254 Seiten, 12,80 EUR, ISBN 978-3-86425-179-5 (auch als eBook erhältlich)

Von Christel Scheja

„Excalibur: Renaissance“ schreibt die Ereignisse nach der Explosion des Schiffes und dem Tod des Captains fort. Noch immer sind die Gründe nicht geklärt und viele Mitglieder der Crew versuchen Abstand zu gewinnen. Immerhin gibt es noch andere Probleme zu klären – vor allem zwischenmenschliche.

Selar, Vulkanierin und ehemalige Doktorin der „Excalibur“, kehrt auf ihre Heimatwelt zurück, um ihren Sohn Xyon in den Traditionen ihres Volkes zu erziehen, Immerhin sieht er so aus wie sie und scheint daher prädestiniert, sich schon als Kind den Gesetzen der Logik zu stellen. Der leibliche Vater sieht dies allerdings anders. Lieutenant Commander Burgoyne ist nicht bereit sein/ihr Kind aufzugeben. Selar versucht jedoch weiterhin, den Hermaten auszugrenzen und beschwört damit herauf, dass dieser/diese alle Register zieht, um ebenfalls für den Kleinen Sorgen zu können. Schließlich ruft er in T’Pau sogar die höchste Instanz auf Vulkan an, um ihm/ihr in diesem Fall beizustehen. Und die Ärztin ist gezwungen, sich ihren größten Ängsten zu stellen.

Derweil versuchen Lieutenant Robin Leffler und ihre Mutter, Abwechslung und Entspannung auf dem Vergnügungsplaneten zu finden. Dort lernen sie nicht nur eine wahre Sternenflotten-Legende kennen, sondern schliddern auch geradewegs in eine Katastrophe.

Auch wenn sich die „Excalibur“ erst einmal nur mit den Überlebenden der Crew beschäftigen und deren Schicksale weiterspinnen, merkt man doch, dass trotz allem Andeutungen fallen, wie und warum das Schiff überhaupt explodiert ist. Gerade zum Ende hin wird das deutlicher spürbar. Bis dahin steht aber wieder einmal eine Vulkanierin im Mittelpunkt. Sie folgt der Logik und versucht mit Gewalt, ihren Willen durchzusetzen, muss aber durch die Hartnäckigkeit des Hermaten, der ihr immer wieder in schweren Situationen beigestanden hat, erkennen, dass sie ihrem Kind nichts vorenthalten sollte – denn als Mischling ist er doch anders als sie gedacht hat.

In die Geschichte selbst werden zwei Legenden der Sternenflotte auf höchst unterhaltsame und natürliche Weise eingebunden, so dass auch Fans aufhorchen und sich freuen können. Damit erfährt man auch ein wenig mehr über ihr Schicksal oder ihre Gefühle. Störend ist vielleicht nur, dass die Geschichte, die insgesamt doch eher dahinplätschert, an der spannendsten Stelle endet. Aber so sichert sich der Autor wohl, dass man auf jeden Fall auf die Fortsetzung neugierig ist und wird.

„Excalibur: Renaissance“ ist der ganz und gar nicht langweilige Mittelband der Trilogie, die vermutlich die „Star Trek Final Frontier“-Reihe abschließt. Neben interessanten Themen und nostalgischen Begegnungen bleibt auch die Spannung nicht außen vor und macht Lust darauf, endlich das Geheimnis um die Explosion des Schiffs zu klären.