Perry Rhodan 2712: Die Attentäter von Luna City, Marc A. Herren (Buch)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Dienstag, 13. August 2013 09:59
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Perry Rhodan 2712
Die Attentäter von Luna City
Marc A. Herren
Cover: Dirk Schulz
VPM, 2013, Heft, 68 Seiten, 1,95 EUR (auch als eBook erhältlich)
Von Olaf J. Menke
Nachdem das Solsystem aus dem Neuroversum zurückkehrte, stellte sich schnell heraus, dass etwas fehlte: Der Mond der Erde war verschollen und kehrte erst Jahre später zurück. Er war allerdings stark verändert, von Fremdtechnik vollständig überzogen und grün schimmernd. Als Perry Rhodan den Erdtrabanten mit einem Spezialschiff endlich erreichen konnte, stellte sich heraus, dass Fremdwesen die Macht übernommen hatten. Onryonen nannten sich diese, und schon bald stellten sie das Atopische Tribunal vor – Rhodan und Bostich sollten sich für Taten der Vergangenheit und Zukunft zur Verantwortung stellen.
Leza Vlyoth kehrt – nachdem sein Auftrag, Icho Tolot zu fangen, gescheitert war und er sogar beim Zusammentreffen mit Perry Rhodan verletzt wurde – zum irdischen Mond zurück und möchte unbedingt mit dem Atopen Richter Dannoer sprechen. Die Onryonen Shekval Genneryc und Ryotar Hannacoy versprechen, seine Anfrage weiterzuleiten, eine Einladung zum Gespräch erfolgt jedoch nicht und so sucht sich Vlyoth eine andere Beschäftigung. Er vermutet ganz richtig, dass auf dem Mond noch Begleiter Rhodans sind, die geblieben waren, als Rhodan vom Mond geflohen war. Diese sind derweil damit beschäftigt, sich zu tarnen und die Verhältnisse auf dem Mond weiter zu erforschen.
Shanda Sarmotte, Fionn Kemeny und Toufec waren auf dem Mond zurückgeblieben um den Lunaren Widerstand zu unterstützen. Shanda ist mit der Chefin des Widerstandes, Pri Sipiera, unterwegs um Besonderheiten des Technogeflechts zu untersuchen – sie sichten einen „Schwarzen Palast“ im Mare Fecunditatis, bei dessen Anblick Shanda seltsame Aussetzer hat. Weitere besondere Strukturen soll es im Mare Nubium und im Mare Nectaris geben. Derweil gibt es vom Widerstand nicht gern gesehene Pläne, den Lunaren Residenten zu ermorden. Als dieser bei einem Auftritt völlig verdrehte Tatsachen bezüglich der Rückkehr Lunas ins Solsystem und über den Zustand der Milchstraße bekannt gibt, scheint klar, dass er zu den Onryonen übergelaufen ist; eine kleine Gruppe Widerständler führt wenig später ein Attentat auf den Residenten aus...
Mit vorliegendem Roman kehrt die Handlung wieder auf den Mond und zum zurückgebliebenen Trio Shanda, Fionn und Toufec zurück. Gleichzeitig wird der Marshall Vlyoth in die Story eingebaut und auch der Widerstand ist wieder Thema. Marc A. Herren bringt wesentliche neue Aspekte bezüglich der Onryonen ins Spiel und man darf nun recht gespannt sein, was hinter den mysteriösen „Strukturen“ steckt und was der „Dunkle Palast“ für eine Bedeutung hat.
Mit diesem Heft startet theoretisch ein weiterer Viererblock, praktisch ist aber seit Start des neuen Zyklus verstärkt eine „Verwischung“ dieser starren Struktur zu bemerken, zum einen, weil die Handlungsorte nicht so weit auseinanderliegen, wie in anderen Zyklen, zum anderen, weil bisher der Eindruck aufkam, es gäbe Trilogien mit jeweils einem Zwischenband. Auch hier wird man sehen, wie sich das Ganze weiterentwickelt.
Dieser Roman liest sich aufgrund der vielen neuen Fakten natürlich auch wieder spannend in einem Rutsch und es wird nun gespannt auf den nächsten Roman gewartet, in dem der Mare Nubium mit seiner Struktur näher erforscht werden soll.