Perry Rhodan 2709: Der perfekte Jäger, Susan Schwartz (Buch)

Perry Rhodan 2709
Der perfekte Jäger
Susan Schwartz
Cover: Swen Papenbrock
VPM, 2013, Heft, 68 Seiten, 1,95 EUR (auch als eBook erhältlich)

Von Olaf J. Menke

Nachdem das Solsystem aus dem Neuroversum zurückkehrte, stellte sich schnell heraus, dass etwas fehlte: Der Mond der Erde war verschollen und kehrte erst Jahre später zurück. Er war allerdings stark verändert, von Fremdtechnik vollständig überzogen und grün schimmernd. Als Perry Rhodan den Erdtrabanten mit einem Spezialschiff endlich erreichen konnte, stellte sich heraus, dass Fremdwesen die Macht übernommen hatten. Onryonen nannten sich diese und schon bald stellten sie das Atopische Tribunal vor – Perry Rhodan und Bostich sollten sich für Taten der Vergangenheit und Zukunft zur Verantwortung stellen. Als Reginal Bull in die Galaxis zurückkehrte, wurden er und die JULES VERNE von einem Marshall des Atopischen Tribunals ausgeschaltet – zurzeit ist ihr Status ungewiss.

Der Onryone Shekval Genneryc hatte einen Marshall des Tribunals auf Reginald Bull und die JULES VERNE angesetzt. Jetzt erteilt er einem andern Marshall den Auftrag, einen weiteren Freund Perry Rhodans dingfest zu machen. Auch der Marshall Leza Vlyoth ist ein Jaj und als solcher fähig, die Gestalt zu wandeln. Es stellt sich heraus, dass die Marshalls offenbar in starker Konkurrenz zueinander stehen und beim Erreichen ihrer Ziele erbarmungslosen Jägern gleichkommen. Für die Stellung des alten Freundes Perry Rhodans veranschlagt er rund 120 Tage und macht sich ohne Umwege auf, einen umfassenden Plan auszuhecken, für den er sich unter anderem in einen Mehandor und einen Linguiden verwandelt und verschiedenste Welten
besucht. Es stellt sich heraus, dass Icho Tolot gestellt werden soll und das dieser zur Zeit privat in der Milchstraße unterwegs ist; nur wenige wissen, wo genau und daher braucht Leza Vlyoth viel Geschick, um aus einem alten kranken Freund Icho Tolots die entsprechende Information herauszupressen. Doch was geschieht, wenn Leza und der ahnungslose Icho aufeinandertreffen…?

Der rote Faden des Zyklus’ ist zurück und zunächst gibt es ein bisschen mehr Hintergrund zum Tribunal. Der wissbegierige Leser erfährt mehr über die Marshalls des Tribunals und schlackert ob deren Boshaftigkeit gehörig mit den Ohren. Die Figur Leza wird von Immer-mal-wieder-Gastautorin Susan Schwartz sehr schön in die Handlung eingefügt und man ist schon sehr gespannt, wie sich nun im nächsten Heft das (im wahrsten Sinne des Wortes) Aufeinanderprallen der Figuren darstellen wird. Leider wird Icho Tolot gleich zu Anfang im Kästchen mit den handelnden Personen aufgeführt, weshalb der Versuch der Autorin, aus der Identität des besagten Unsterblichen ein kleines handlungstreibendes Rätsel zu machen, leider ins Leere führt, weil man gleich zu Beginn dadurch ja weiß, um wen es gehen wird. Schade. Nach längerer Pause ist Icho Tolot wieder dabei – was Fans dieser Figur freuen dürfte; allerdings steht die Frage im Raum, wie lange die Wiedersehensfreude anhält...

Ein rundum spannender Roman, der wieder mit einem Cliffhanger endet und neugierig auf den Folgeband macht – so sieht man einen „Perry Rhodan“-Roman am liebsten.