Avengers 1 (Comic)

Jonathan Hickman
Avengers 1
(Avengers 1: Avengers World + Avengers 2: We Were Avengers, 2013)
Aus dem Amerikanischen von Michael Strittmatter
Titelillustration von Dustin Weaver
Illustrationen von Jerome Opeña
Panini, 2013, Heft, 52 Seiten, 4,99 EUR

Von Irene Salzmann

Nach der von den Phoenix Five verursachten Katastrophe, die auch die Avengers nicht unbeschadet ließ, versuchen Captain America und Iron Man, ein neues Team aufzubauen, dem auch Mutanten angehören – um das Vertrauen der Bevölkerung zurückzugewinnen. Wie notwendig das ist, erweist sich schon sehr bald.

Auf dem Mars haben einige überlegene Lebensformen begonnen, den Planeten in eine blühende Welt zu verwandeln. Auch auf der Erde wollen sie Fehlentwicklungen korrigieren. Entweder gelingt der Plan von Ex Nihilo – oder Abyss wird alles vernichten. Für die Menschheit bedeutet sowohl das eine als auch das andere das Ende ihres Planeten, wie sie ihn kannten – und für sie selbst.

Während die Avengers von den Überwesen auf dem Mars festgehalten werden, darf Captain America mit ihrer Botschaft auf die Erde zurückkehren (das erinnert ein wenig an „Giant Size X-Men“, in dem das Original-Team von einer lebenden Insel gefangengehalten wurde, der nur Cyclops entkommen konnte, welcher daraufhin das neue, sehr bald beliebtere Team formierte), wo er sofort mit der Rekrutierung einstiger und neuer Avengers beginnt, um die Kameraden zu befreien und die Vernichtung der Menschheit zu verhindern.

Der erste „Avengers“-Band beinhaltet zwei aufeinanderfolgende Episoden, die sich zunächst recht wirr lesen, da zwischen den Ereignissen auf dem Mars und der Erde hin und her gesprungen wird, d. h., zunächst sind die Geschehnisse auf dem Nachbarplaneten als Rückblenden eingeflochten. Nach und nach erschließt sich dem Leser, worum es eigentlich geht – und dass dies der Anlass ist, ein neues Team Avengers zu etablieren, in dem sich einige bekannte Gesichter finden (Hawkeye, Spider-Woman), dem sich ferner Mutanten anschließen (Cannonball, Sunspot), zu dem aber auch weniger namhafte Personen stoßen (Manifold, Smasher). Nicht alle von ihnen greifen auf diesen Seiten bereits aktiv ein.

Dieser Auftakt ist recht vielversprechend, bieten die verschiedenen Charaktere doch reichliche Möglichkeiten für spannende Kämpfe und persönliche Interaktionen, wie sie zuvor noch nie stattgefunden haben. Hinzu kommen realistisch anmutende Illustrationen – solche Bilder kann man sich in einem Superhelden-Comic nur wünschen.

„Avengers“ 1 markiert einen Neustart: ein neues Team, neue Gegner, eine völlig neue Handlung, großartige Zeichnungen – ideal für den Einstieg in die Serie und das „Marvel Now!“-Universum.