Perry Rhodan 2704: Die Rückkehr der JULES VERNE (Buch)

Perry Rhodan 2704
Die Rückkehr der JULES VERNE
Michael Marcus Thurner
Cover: Arndt Drechsler
VPM, 2013, Heft, 68 Seiten, 1,95 EUR (auch als eBook erhältlich)

Von Olaf J. Menke

Nachdem Rhodan zum Mond vordringt, der nach der Rückkehr des Solsystems aus dem Neuroversum „fehlte” und erst zwei Jahre danach zurückkehrte, bekommt er es mit den Onryonen zu tun, welche ihn und Bostich vor das Atopische Tribunal zitieren möchten. Immerhin leben auf dem von einer Techno-Kruste überzogenem Mond noch Menschen und es gibt den Lunaren Widerstand – mit dessen Hilfe und mit NATHANs „Tochter” YLA gelingt schließlich Rhodans Flucht vom Trabanten der Erde zum Raumschiff KRUSENSTERN. Im Gepäck hat Rhodan den sogenannten „Balg”, ein mysteriöser Hautfetzen, der von den Onryonen quasi religiös verehrt wird. Als dieses auf der KRUSENSTERN untersucht wird erwacht es zum Leben und beginnt, Crewmitglieder zu töten...

Die JULES VERNE befindet sich in Andromeda und untersucht seltsame Schwankungen innerhalb des Polyport-Systems Das Raumschiff steht unter der Leitung von Reginald Bull. Im Solsystem entschließt sich die „Solare Premier” Cai Cheung angesichts der aktuellen Lage dazu, die JULES VERNE kurzfristig ins Solsystem zurückzubeordern. Sie schickt den TLD-Agenten Ghiyaws Khosraus via Polyportsystem nach Andromeda, dieser soll Bully über die aktuelle Lage informieren und den Rückruf überbringen. Beim Transport durch das Polyportsystem treten seltsame Anomalien auf, scheinbar wird Khosraus Zeit „gestohlen”, Gedanken scheinen unvollständig und auch sein Schiff scheint Masse zu verlieren. Bei der Ankunft in Andromeda droht ein Beinahe-Absturz, die JULES VERNE rettet das Schiff jedoch und holt es an Bord. Nachdem Bull von der Entwicklung in der Milchstraße erfährt, bricht das Schiff sofort zur Milchstraße auf. Als man dort ankommt und ins Solsystem gelangt, wird die JULES VERNE von Schiffen der Onryonen angegriffen. Obwohl man einige Schiffe der Onryonen zerstören kann, bleibt schlussendlich nur die Flucht, Reginald Bull lässt das Schiff in der Nähe einer Corona einer Sonne parken. Cai Cheung wird darauf von dem Onryonen Shekyal Genneryc kontaktiert und aufgefordert, die JULES VERNE an das Atopische Tribunal auszuliefern. Da sie dem nicht nachkommen will, wendet sich Genneryc an die Öffentlichkeit und überrascht mit einem verblüffenden Angebot...

Michael Marcus Thurner legt mit diesem Roman einen spannenden Roman vor, besonders hervorzuheben sind dabei vor allem die fantasievolle Darstellung des bunten Bevölkerungsgemisches in Andromeda, sowie der gelungenen Darstellung von Bully, der hier mal wieder auch schön lospoltern darf. Das Ende des Romans überrascht und lässt den Leser erneut Fingernägel kauend zurück. Dieser Roman ist in mehreren Beziehungen ein besonderes Heft, nicht zuletzt weil es das erste mit einem Cover von Arndt Drechsler innerhalb der Hauptserie ist; darüberhinaus handelt es sich um den ersten Teil einer Trilogie. Thurner darf damit das erste Mal drei Hefte hintereinander schreiben, was zuletzt in der Serie vor 30 Jahren passiert ist (üblicher sind Doppelromane). Nun darf man erst mal gespannt sein, wie es mit der JULES VERNE weitergeht.