Star Wars: Der letzte Jedi 7: Die Geheimwaffe, Jude Watson (Buch)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Mittwoch, 12. Juni 2013 22:21
Jude Watson
Die Geheimwaffe
Star Wars: Der letzte Jedi 7
(Star Wars – The Last of the Jedi 7: Secret Weapon, 2007)
Aus dem Amerikanischen von Dominik Kuhn
Umschlaggestaltung unter Verwendung einer Illustration von Drew Struzan
Panini, 2007, Taschenbuch, 152 Seiten, 7,95 EUR, ISBN 978-3-8332-1513-1
Von Petra Weddehage
Der Imperator hat einen arglistigen Plan ersonnen. Ferus soll für das Imperium Werbung machen. Dabei ist dem Jedi klar, dass er hier als Strohmann eingesetzt wird, um den Widerstand der Rebellen zu brechen. Das Volk, durch die Blockade immer mehr in die Not getrieben, beginnt, sich dem Imperium zuzuwenden, das den verzweifelten Leuten die dringend benötigten Arbeitsplätze verspricht.
Den Rebellen wird dadurch langsam die dringend erforderliche Unterstützung entzogen und die Gefahr von Kollaboration und damit einhergehender Verrat wächst. Ferus ist nun als Fürsprecher des Imperiums zu sehen. Dies stürzt so manchen der Widerständler in Selbstzweifel.
Der Jedi leidet ebenfalls unter der aberwitzigen Situation. Ihm ist sehr wohl bewusst, dass Darth Vader ihn nur zu gerne erledigen würde. Immerhin ist er einer der wenigen, der weiß, wer sich unter der schwarzen Maske verbirgt. Schon als Darth Vader noch Anakin Skywalker hieß, waren beide Jedi Gegner. Da dieser offen gegen ihn agiert, ist seine Position mehr als labil. So gerät er sehr schnell in die Rolle des unglaubwürdigen Verräters.
Die Geschichte ist für Erwachsene konzipiert, erinnert in Wortwahl und Erzählstil aber eher an die für Kinder geeigneten Serien „Jedi Quest“ und „Jedi Padawan“. Die Story kommt nur schwer in Fahrt. Erst als es Ferus gelingt, hinter das Geheimnis der Industrieoffensive des Imperiums zu kommen, kommt Schwung in die Geschichte. Dazu wartet die Story mit einem erstaunlichen Cliffhanger auf. Der Roman enthält viele Actionszenen. Das führt leider dazu, dass die Handlung nur schwer voranschreitet. Vielleicht wäre es sinnvoller gewesen, die Geschichte zu kürzen, auch wenn dadurch weniger Folgebände erschienen wären. Quantität und Qualität sollten sich schon die Waage halten.
Damit Neueinsteiger nicht völlig hilflos sind gibt es ein Glossar mit wichtigen Informationen. Hier werden einzelne Figuren oder wichtige Schauplätze kurz skizziert.
Als Fazit bleibt nur noch zu erwähnen: Die Geschichte vom letzten Jedi gerät mittlerweile derart unglaubwürdig, das hier nur noch eingefleischte „Star Wars“-Fans zugreifen werden.