X-Men 146 (Comic)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Sonntag, 24. März 2013 09:43

Kieron Gillen, Brian Wood
X-Men 146
(Uncanny X-Men (Vol. 2) 15 + 16, X-men (Vol. 2) 31, 2012)
Aus dem Amerikanischen von Jürgen Pezz
Titelillustration von Daniel Acuña
Zeichnungen von Daniel Acuña, David López, Àlvaro López, Rachelle Rosenberg, Jorge Molina
Panini, 2013, Heft, 68 Seiten, 5,95 EUR
Von Irene Salzmann
Die Phoenix Five haben das Versteck von Mr. Sinister und seinen Klonen unter der Erde entdeckt. Von ihrer Überlegenheit überzeugt, greifen sie ohne die Unterstützung ihrer Kameraden und ohne nähere Kenntnisse der Situation an. Der Feind hat sich jedoch gut vorbereitet und wartet mit so mancher Überraschung auf, mit der er den X-Men erheblich zusetzt.
Derweil erfährt Storm mehr über die mysteriösen Mutanten, die seit Kurzem an unterschiedlichen Plätzen auf der Erde auftauchen und wenig mit ihrer Spezies gemein haben. Da sie Cyclops und den anderen, die die Phoenix-Macht in sich tragen, misstraut, will sie der Angelegenheit selbst nachgehen, denn sie fürchtet, dass Schlimmes auf die X-Men und andere Mutanten zukommt.
„X-Men“ 146 setzt die beiden laufenden Storylines fort, zum einen den Kampf gegen Mr. Sinister, den die Phoenix Five mit Hilfe ihrer neuen Kräfte für sich entscheiden wollen, doch da sie viel zu selbstsicher in den Kampf gehen, zeichnet sich ein Debakel ab; und zum anderen die Jagd auf die geheimnisvollen Mutanten, die so etwas wie eine Ur-Version der modernen Mutanten darstellen, beziehungsweise denjenigen, der womöglich das Rätsel ihrer Entstehung gelöst hat und sein Wissen gegen den Homo Superior einzusetzen beabsichtigt.
Das Heft ein typischer ‚Mittelband‘, der nur einige Informationshäppchen preisgibt, die Handlung aber nicht so weit vorantreibt, dass man Antworten auf wesentliche Fragen erhält. Das Schicksal der Phoenix Five und von Mr. Sinister entscheidet sich vermutlich erst im Folgeband, und auch auf Storm dürften dann neue Probleme zukommen. Auf das „AvsX“-Crossover haben diese Geschehnisse keine nennenswerten Auswirkungen, da die Konflikte einzig die X-Men und ihre Feinde betreffen. Allerdings macht das Verhalten der Phoenix Five deutlich, dass sie sich immer mehr der Macht hingeben, ihre Ziele mit Gewalt zu erreichen versuchen und den Bezug zu ‚normalen‘ Menschen und Mutanten verlieren.
Die Zeichnungen sind gefällig und runden das Heft gelungen ab, so dass man neben der Dramatik einen weiteren Grund hat, der Serie zu folgen.