Ren Dhark Weg ins Weltall 40: Spiegel des Todes, Hajo F. Breuer (Hrsg.) (Buch)
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- Veröffentlicht: Samstag, 23. März 2013 12:35
Ren Dhark Weg ins Weltall 40
Spiegel des Todes
Hajo F. Breuer (Hrsg.)
Titelillustration von Ralph Voltz
Unitall, 2013, Hardcover, 272 Seiten, 16,90 EUR, ISBN 978-3-3-937355-60-3
Von Robert Monners
Lange vor der Zeit, in der die Menschheit das All auf den Spuren der Mysterious, die sich selbst Worgun nennen, eroberten, erhielten diese von einer noch mächtigen Rasse Hilfe. Die Balduren, denen die Worgun in Gestalt riesiger goldener Statuen ihre Referenz erwiesen, blieben seitdem ein Gerücht, Hinweise, die ihre Existenz bewiesen oder gar einen Kontakt hätten herstellen können, gab es keine. Bis Ren Dhark und die Crew der „Point of“ auf Harvard gefangengesetzt werden.
Nur der Versklavung eines Balduren verdankt der Leiter der dortigen Universität seine Machtfülle, mit deren Hilfe er sich nicht nur die gesamte Bevölkerung des Planeten, sondern auch die Menschen der „Point of“ und alle Technik unterwirft. Dass der gefangene Baldure zu sterben droht, ahnt er nicht. Nur einem glücklichen Zufall ist es zu verdanken, dass der gefangene Goldene befreit werden kann – doch statt Dankbarkeit hinterlässt er nur eine Warnung, dass die Galaxis vernichtet wird, wenn es nicht gelingt, die Bedrohung durch die Hyperraumstörung zu beseitigen. Ren Dhark versucht mehr über die unbekannte Macht, die die Transmitterstationen vernichtet hat und vermeintlich hinter dem Ausfall aller Hyperraum-Technologie steckt, herauszufinden. Sein Versuch endet in einem Fiasko.
Zur gleichen Zeit schaut der unsterbliche Terence Wallis geschockt in den Spiegel – der Körper, der aufgrund der Behandlung mit den Naniten auf ewig jung und gesund bleiben sollte, altert rapide – eine unbekannte Nebenwirkung, oder mehr?
Und schließlich versuchen die nach Kraat verschollenen Menschen und Nogk den intriganten Nogk weiter auf die Spur zu kommen.
Uwe Helmut Grave, Jan Gardemann und Ben B. Black führen die Sage vorliegend fort.
Auch wenn ich persönlich mit dem Humor Graves so meine Schwierigkeiten habe, führt dieser die Handlung um den gefangengesetzten Balduren zu einem letztlich befriedigenden Ende. Wer nun aber erwartet hatte, endlich mehr über dieses technisch so überlegene Volk der Hohen oder Goldenen zu erfahren, der wird enttäuscht. Nicht einmal das Äußere des Gefangenen wird beschrieben – in ein gleißendes Licht ist er getaucht, entfernt humanoid und extrem unhöflich und überheblich; mehr gibt es nicht an Informationen. Das ist ein wenig frustrierend, zumal das vorliegende Buch ansonsten nicht sonderlich viele Erkenntnisse für seine Leser bereithält. Irgendetwas an der Unsterblichkeitsbehandlung scheint fehlerhaft zu sein, was die Nogk genau vorhaben bleibt weiter im Dunkeln und auch das Rätsel um die Ursachen der Hyperraumstörung wird nicht wirklich auch nur ansatzweise aufgeklärt. So bleibt vieles Stückwerk, habe ich einen wirklichen roten Faden, einen stringenten Handlungsbogen vermisst.