Nautilus Ausgabe 107 (Magazin)

Nautilus 107
Februar 2013
Abenteuer Medien Verlag, 2013, Heft, 52 Seiten, 4,50 EUR

Von Christel Scheja

In den Wintermonaten tut sich wenig in den Kinos und Bücherregalen, die Verlage und Produktionsfirmen haben ihr Pulver vor Weihnachten verschossen und rüsten nun für die Leipziger Buchmesse auf. Bei der „Nautilus“ äußert sich das so, dass es zwar viele kleine Artikel zu mehr oder weniger aktuellen Themen gibt, aber kein Schwerpunktthema wie in den anderen Ausgaben.

Zwei Drittel des Heftes sind den phantastischen Filmen und Serien gewidmet, die bald im Kino laufen oder gerade gelaufen sind, ihre Schatten vorauswerfen und auf DVD veröffentlicht oder im Fernsehen gezeigt wurden.

Ein ausführliches Interview mit Peter Jackson verrät, mit was er seine drei „Hobbit“-Filme erweitert hat, auch wenn die Fans sicherlich schon selbst recherchiert haben. Hier erhalten sie die Bestätigung. Dann gibt es einen Ausblick auf die phantastischen Filme des Jahres 2013, Vorstellungen kleinerer Produktionen wie „Warm Bodies“ oder „Ghosts of Sherwood“, die eines gemeinsam haben: nämlich Zombies. Ebenso blicken die Macher auf die Umsetzung von „Der Medicus“, einem der großen historischen Romane, sprechen mit Schauspielern der „Game of Thrones“-Serie und stellen US-amerikanische Serien vor, die vielleicht noch in diesem Jahr auch im deutschen Fernsehen laufen könnten. Ebenso gibt es eine Übersicht über interessante kleine Miniserien auf DVD, die ein mehr oder minder phantastisches Thema besitzen, aber gerne auch einmal übersehen werden.

Das Highlight dieser Ausgabe sind wohl die Übersichten, die auf jeweils einer Seite die Film-Highlights der kommenden Quartale vorstellen und so schon einmal auf Produktionen aufmerksam machen, die man sonst vielleicht eher übersehen hätte. Auch der Blick auf die amerikanischen Serien macht den Mund wässrig – es bleibt allerdings abzuwarten, was davon wann wirklich zu sehen ist. Interessant sind auch die Filmvorstellungen und einige der Interviews, wenngleich sie natürlich nicht viel Neues in Hinblick auf kommende Filme verraten – aber dennoch einiges über Schauspieler und Figuren.

Alles in allem haben sich die Macher wieder bemüht, eine abwechslungsreiche und unterhaltsame Ausgabe zusammenzustellen. Wer vor allem Überblicke sucht, ist mit dieser Ausgabe gut bedient, weniger diejenigen, die sich auf nur wenige Themen fixiert und keine Lust darauf haben, über den Tellerrand zu blicken. So gesehen gehört die Februar-Ausgabe der „Nautilus“ zu den Heften, die nur aktuell wirklich interessant sind und nicht unbedingt die Leser anspricht, die sich mehr für die Entwicklungen auf dem Buchmarkt interessieren. Diese werden zwar angerissen, aber meist auch nur in den ohnehin vorhandenen ständigen Rubriken.