Dorian Hunter 69: Die Schlichterin von Babylon, Oliver Fröhlich & Stephan R. Bellem (Buch)

Dorian Hunter 69
Die Schlichterin von Babylon
Oliver Fröhlich & Stephan R. Bellem
Titelillustration von Mark Freier
Zaubermond, 2012, Taschenbuch, 204 Seiten, 14,95 EUR, ISBN 978-3- 9-5426-069-0 (auch als eBook erhältlich)

Von Carsten Kuhr

Lucinda Kranich, die sich selbst zur Herrscherin über die Schwarze Familie aufschwingen wollte, ist nicht mehr. Ihr Plan, sich die Kräfte von Asmodi I einzuverleiben, misslang, Asmodi selbst stand von den Toten wieder auf und übernahm seinen so lange verwaisten Thron. Nun muss ein neuer Schiedsrichter bestimmt werden.

Einmal mehr aber durchkreuzt Olivaro die Pläne des Fürsten der Finsternis. Während sich Dämonen aller Couleur in Rumänien auf die Suche nach dem Stab des Schlichters machen, reisen auch Coco Zamis, Dorian Hunter und der Hermaphrodit Phillip nach Rumänien. Dabei kommen sie nicht nur der Geschichte des Schiedsrichters, die bis zu Babylonischen Zeiten zurückreicht auf die Spur, auch eine neue, dramatischen Wendung im Leben unseres Dämonenkillers deutet sich an…

Eine neue Ideengeberin übernimmt das Ruder. Die erst kürzlich zur Serie gestoßene Susanne Wilhelm darf nun erstmals im Chefsessel Platz nehmen und die Fortschreibung der Abenteuer des Dämonenkillers bestimmen. Und sie hält einen Paukenschlag für die Fans des Dämonenkillers bereit. In den letzten Jahren hat Dorian Hunter ja schon einiges über sich ergehen lassen müssen. Er selbst war in einem seiner früheren Leben ein Dämon, sein Sohn das Oberhaupt der Schwarzen Familie, in der Beziehung zu Coco Zamis kriselte es. Nun aber ereilt ihn, ohne hier das Geheimnis verraten zu wollen, ein weiterer, herber Schicksalsschlag.

Routiniert bereitet Oliver Fröhlich dabei, im ersten Roman, das Fundament. Geschickt beleuchtet er in Rückschauen die Geschehnisse im antiken Babylon, die erst zur Schaffung des Amts der Schiedsrichters geführt haben, schildert uns das von Asmodi ausgerufene Rennen der Dämonen um das Amt. Hieran schließt Bellem nahtlos an. Stilistisch zunächst ein wenig arg holprig führt dieser die Handlung dann inklusive einiger Sabbate zu ihrem fulminanten Finale. Man darf gespannt sein, wie der Dämonenkiller in den nächsten Bänden reagieren wird. Die Spannung bleibt also erhalten, warten wir auf den nächsten Band.