Vampira 38: Gefangen in der Zeit, Uwe Voehl (Buch)

Vampira 38
Gefangen in der Zeit
Uwe Voehl
Cover: Fabian Fröhlich
Bastei, 2012, Heft, 68 Seiten, 1,70 EUR (auch als eBook erhältlich)

Von Olaf Menke

Lilith und Beth sind in Japan angekommen und erholen sich von den Erlebnissen auf dem Landsitz von Liliths Vater und der darauffolgenden langen Reise. Lilith verspürt Hunger und stürzt sich in die Nacht Tokios. Als sie sich auf dem Rückweg befindet, trifft sie in einer Straßenbahn auf einen Werwolf und löst aufgrund einer Auseinandersetzung womöglich einen Krieg zwischen Vampiren und Werwölfen in Japan aus. Derweil ist der Geist des von der Werwölfin Nona getöteten El Nabhals in ein Tuch übergewandert und sinnt auf Rache...

Lilith hat erneut Alpträume, es stellt sich heraus, dass diese offenbar durch den mysteriösen Schlangenstab verursacht werden. Das Artefakt, welches Lilith in Râcâsdia an sich nahm, stellt sich als brandgefährlich heraus. Beth ignoriert entsprechende Warnungen von Seiten Liliths und bringt das Artefakt zu einem Spezialisten, der dieses analysieren soll. Dieser steht schon bald ganz im Bann des Artefaktes und beginnt, mithilfe des Schlangenstabs wahllos Menschen deren Herzen zu entreißen...

Lilith Eden gerät in eine Zeitschleife, welche sich in einem Zug im Jahre 1896 abspielt. Dieser fährt von Tokio nach Kyoto. In dieser Zeitschleife werden arglose Menschen von einer Meute Vampire angegriffen und niedergemetzelt. Diese Szene spielt sich immer wieder ab, bis Lilith in diese Situation gerät und nach einigem Hin und Her die Hintergründe aufklärt und den sich immer wiederkehrenden Zyklus schließlich durchbrechen kann. Außerdem hört man Neues von den beiden durch den Tunnelder Zeit laufenden Untoten und es wird eine Brücke zu Liliths erstem Opfer geschlagen, jenem Taxifahrer aus dem allerersten „Vampira”-Band.

Die letzten Sequenzen des Heftes gehörten bei der Erstauflage noch nicht zum 38. Heft, wurden in dieser Version allerdings vorgezogen, da die Serie, wie Monster-Mike auf der Leserseite leider bekanntgibt, mit der Nr. 41 eingestellt werden muss. Die Hefte 39, 40 und 41 werden demzufolge überarbeitet und beinhalten zusammengefasst die Handlung bis Band 50. Dies erfolgt, um den Leser nicht im Regen stehen zu lassen, man möchte die Handlung nicht einfach unbefriedigend für den Leser abbrechen. Der vorliegende Roman von Uwe Voehl präsentiert trotz allem noch einmal eine ungewöhnliche Handlung und Lilith Eden in einer sonderbaren Situation, welche es in sich hat. Wer die ganze Geschichte von „Vampira“ nun noch erfahren will, muss sich wohl demnächst auf Flohmärkten mit den alten Taschenheften eindecken.