Star Wars Sonderband 69 (Comic)

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Kategorie: Rezensionen

Veröffentlicht: Donnerstag, 30. August 2012 09:54

Die Comic-Serie entführt in eine unruhige Zeit, in der Jedi und Sith um die Vormacht in der Galaxie streiten. Während die einen die Republik unterstützen, herrschen die anderen mit harter Hand selbst über die Sternensysteme und knechten die Bewohner vieler Planeten.

Nun scheint es so, als hätte die dunkle Seite der Macht gewonnen, denn die Republik ist so geschwächt, dass sie sich immer weiter zurückziehen muss. Unter den Welten, die aufgegeben werden müssen, ist auch die Heimat der jungen Jedi-Ritterin Kerra Holt.

In „Sintflut“ kehrt sie deshalb auf ihre Welt Aquilaris zurück und muss feststellen, dass die Zustände dort mehr als desolat sind. Die Erntearbeiter werden geknechtet und ausgebeutet. Viele von ihnen suchen deshalb Vergessen und Zuflucht bei einer Droge, die sie aus unbekannter Hand beziehen. Auch ihr Jugendfreund Joad gehört zu den Menschen, die ihr Leben bereits aufgegeben haben. Kerra kann das nicht länger mitansehen und tut alles, um ihr Volk aus den Klauen der Unterdrücker zu befreien, sucht dabei auch die Hilfe anderer republikanischer Kräfte, die geblieben sind, um zu helfen. Doch es stellt sich heraus, dass diesmal nicht die Sith ihre Hände im Spiel haben, sondern ein geldgieriger Hutt, der Profit am Niedergang der Republik hat. Da er sich nicht ganz so auf seiner Macht ausruht wie seine Rassegenossen, wird er zu einem gefährlichen Gegner, dessen Aktionen nur schwer vorauszuahnen sind. Aber auch Lord Damian von den Sith bleibt nicht verborgen, was auf Aquilaris vor sich geht.

Man merkt auch der zweiten Graphic Novel an, dass die Geschichte auf das Gamer-Publikum ausgerichtet ist. So bietet die Geschichte einiges an Geheimnissen aber noch mehr Kämpfe und Gefahren durch Naturkatastrophen. Kerra und die anderen Helden kommen nicht zur Ruhe – aber der Leser erfährt auch nicht viel mehr über sie als er schon weiß. Die Geschichte bietet vor allem Action, beleuchtet aber kaum den Hintergrund. Einzig die Tatsache, dass diesmal ausnahmsweise einmal nicht die Sith die Gegner sind, bietet etwas Abwechslung. Von Jedi-Mystik ist ebenfalls nicht viel zu spüren, der Lichtsäbel ist einfach nur eine Waffe.

Der Zeichenstil ist solide, wenn auch nicht herausragend. Immerhin sind die Kämpfe dynamisch in Szene gesetzt und die Figuren gut erkennbar

Alles in allem ist „Sintflut“, der zweite Band von „Star Wars: Knight Errand“ zwar solide gemacht, aber kein herausragender Titel der „Star Wars“-Sonderbände. Vor allem die Fans vordergründiger Abenteuer werden ihren Spaß haben, weniger diejenigen, die mehr vom Hintergrund fasziniert sind, denn gerade dieser Band könnte zu jeder Zeit spielen, in der die Galaxie in Trümmern liegt.

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