Hägar der Schreckliche Gesamtausgabe 11 (Comic)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Dienstag, 28. August 2012 09:35

Dik Browne
Hägar der Schreckliche
Gesamtausgabe 11
Tagesstrips 1989 1991
(Hägar the Horrible, 2010)
Aus dem Amerikanischen und Vorwort (Interview mit Chris Browne) von Michael Bregel
Ehapa, 2010, Hardcover, 320 Seiten, 29,95 EUR, ISBN 978-3-7704-3387-2
Von Irene Salzmann
Die 11. Gesamtausgabe von „Hägar der Schreckliche“ präsentiert zunächst den zweiten Teil des Interviews, das Michael Bregel mit Chris Browne führte, der nach dem Tod seines Vaters Dik Browne die Strips um den furchtlosen Wikinger fortsetzte. Der Künstler gibt Auskunft über sein Schaffen, das ganz im Zeichen des Hägar-Schöpfers steht, und auch über eigene Projekte.
Der Comic-Teil ist gewohnt witzig, tiefsinnig oder einfach nur auf eine schräge Pointe ausgelegt. Die Illustrationen sind von wechselnder Qualität, mal mit dickem Strich, dann wieder fein getuscht, da offenbar unterschiedliche Inker am Werk waren.
Viele der Strips sind Hägar und seiner Familie, seiner Mannschaft, aber auch diversen Freunden und Feinden gewidmet. Man begegnet Sven Glückspils Dr. Zook, Schmutzfink, Sir Knight, dem miesen Max und anderen in typischen Situationen, die sich oft auf die heutige Zeit übertragen lassen, so dass man sich und sein Umfeld wiedererkennt. Aktuelle Themen wie Urlaub, Weihnachten, Stress in der Arbeit, Beziehungsprobleme, selbst Anspielungen auf zum Beispiel „Gullivers Reisen“ werden integriert und vieles mehr.
So bewundert Hägar Dr. Zooks aufopfernde Bemühungen um die Patienten, bis er dessen Haus sieht. Hägar bekommt stets böse Blicke von der Ente Kwack zugeworfen, wenn er etwas isst oder trinkt, worin ein Ei sein könnte. Wenn es um das Heraustragen des Mülls geht, versteht Helga gar keinen Spaß. Hägar und Helga erfahren, was der Unterschied zwischen erster und Touristenklasse an Bord eines Schiffes ist. Was Sven Glückspilz kocht, ist so mysteriös, dass er selbst es nicht essen möchte. Ein Verehrer von Höni lernt auf die harte Tour, dass er nicht willkommen ist, wenn er die falschen Worte wählt.
Wie üblich bestehen die Strips aus ein bis vier Panels und sind im Querformat abgedruckt. Die „Hägar“-Gesamtausgabe erscheint als Hardcover im Querformat, bietet Lesespaß auf 320 Seiten und Sammlern rundum beste Unterhaltung.