Ghost Love Story 2 (Comic)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Mittwoch, 11. Juli 2012 10:12
Mayu Shinjo
Ghost Love Story 2
(Ayakashi koi Emaki, Vol 2, 2008)
Aus dem Japanischen von Antje Bockel
EMA, Taschenbuch, 2012, 196 Seiten, 6,95 EUR, ISBN 978-3-8420-0365-1
Von Christel Scheja
„Ghost Love Story“ ist eine heitere Liebeskomödie aus der Feder von Mayu Shinjo, die sie liebevoll mit Fantasy-Elementen und einem Schuss Erotik würzt. Im Mittelpunkt steht die junge Miiko, die durch einen Bannspruch den mächtigen Inkubus Dämonen Kagura in einen Däumling verwandelt und damit an sich gebunden hat.
Denn nun sind beide in Gefahr – Kagura hat viele Rivalen und Feinde, die ihn jetzt ungestraft spüren lassen wollen, was sie von ihm halten und auf der anderen Seite Interesse an dem Mädchen haben, dass ihn besiegen konnte. Auch wenn einige Konfrontationen mit gierigen Geistern und Dämonen Miiko gezeigt haben, dass sie aufpassen muss, nimmt sie doch an einem Schulausflug zu einem Schrein in einer anderen Stadt teil und lässt Kagura zurück. Der eilt ihr heimlich nach, nur um festzustellen, dass sie mutig genug ist um sich selbst wehren und einen neuen Verehrer hat, einen Geisterfuchs. Vor Eifersucht schäumend, sucht der Inkubus einen Weg, die beiden auseinander zu bringen und entdeckt dabei das eigentliche Geheimnis hinter der frisch erwachten Liebe. Nach Hause zurückgekehrt, erwartet die beiden eine neue Überraschung, denn auf der Schule ist nun ein anderer Inkubus, der Kagura ebenfalls von seinem Thron stoßen will, dabei aber viel subtiler und gemeiner vorgeht als seine Vorgänger. Um gegen seine Machenschaften zu bestehen müssen sowohl Miiko als auch ihr Dämon herausfinden, was sie wirklich fühlen.
Auch der zweite Band von „Ghost Love Story“ ist unterhaltsam und spannend, denn gerade die aus dem ersten Band übernommene Geschichte endet anders als man erwartet und die weiteren Abenteuer haben es ebenfalls in sich – denn nicht jeder Dämon braucht Gewalt, um sein Ziel zu erreichen. Das Ganze wird mit der Weiterentwicklung der Beziehung verknüpft. Auch wenn Miiko weiterhin stur bleibt und Kagura nicht an sich heran lassen will, so merkt man doch, dass es deutlich zwischen den beiden knistert und auch der Dämon nicht mehr nur das Eine will. Immerhin weichen die beiden in ihrem Verhalten von dem ab, was man sonst von der Künstlerin erwartet, gerade Miiko ist viel aktiver als man es von Mayu Shinjo sonst kennt. Klischees werden zwar gerne benutzt aber auch gründlich auf die Schippe genommen, so dass sich auch erfahrene Leser weiter amüsieren können.
„Ghost Love Story“ 2 ist lesenswert, vor allem wenn man eine augenzwinkernde Mischung aus Romantik, Humor und Fantasy mag.