Sternenfaust 192: Romanas Entscheidung, Gerry Haynaly (Buch)

Sternenfaust 192
Romanas Entscheidung
Gerry Haynaly
Cover: Arndt Drechsler
Bastei, 2012, Heft, 68 Seiten, 1,75 EUR

Von Olaf Menke

Hohe Mächte haben das Ende der Galaxis herbeigeführt, als Einzige war Dana Frost von diesem Untergang nicht betroffen; via „Auge des Universums“ versuchte sie, die Galaxis zu retten, was aber misslang. Dana erhielt darauf eine weitere Chance, die Milchstraße zu retten: Sie muss in der Galaxis Andromeda unter den vereinten zwölf Akoluthoren den Kosmischen Appell äußern, damit im Kosmischen Panthesaurum das Dodekum gebildet werden kann und damit der Plan der GRAFSCHAFT ausgeführt wird. Sie erhielt die STERNENFAUST und die Crews aus beiden Zeitlinien zur Hilfe.

In der Andromeda-Galaxis angekommen traf sie umgehend auf Taro, der gerade selbst in den Besitz eines Akoluthorum gekommen war. Schon bald stellte sich heraus, dass die Akoluthoren anhand ihrer Strahlung lokalisiert werden können. Jana Frost entschließt sich nach reiflicher Überlegung, politische Strukturen im Schiff zu schaffen und Taglieri realisiert die Gründung eines Hohen Rates.

Die STERNENFAUST vermutet auf einem Schneeplaneten ein weiteres Akoluthorum, wird aber aufgefordert, sich vom Planeten fernzuhalten. Die Wanagi Romana Hel’gara landet auf dem Planeten und kann sich dort unauffällig bewegen, da sie der Gestaltwandlung mächtig ist. Der Planet wird von einer Kältewelle bedroht, außerdem gibt es keine Männer, diese sind bereits vor 200 Jahren ausgestorben, die hochentwickelte Zivilisation pflanzt sich mit technischen Mitteln fort. Die Bewohner des Planeten sind sich zudem uneins, welchen Ursprung die Kältewelle hat, was unter anderem zu Terrorakten führt. Romana bewegt sich durch diese Welt und verliebt sich sogar in eine der Bewohnerin, kann deren Stellung zum Ursprung der Kältewelle jedoch nicht akzeptieren. Schließlich gelangt sie in den Besitz des Akoluthorum – aber ob sie zum Schiff zurückkehrt?

Gerry Haynaly präsentiert eine weitere, ungewöhnliche Welt und lässt sie durch die Abenteuer von Romana lebendig werden. Der Autor überrascht nebenbei auch mit einigen satirischen Ansätzen, etwa wenn die Planetenbewohnerinnen seltsame Castingshows anschauen, die bei Romana auf einiges Befremden stoßen. Insgesamt ein unterhaltsamer Roman der ein weiteres Akoluthorum bringt – man darf aber wohl gespannt sein, ob Romana diesen wieder hergibt...