Survivor 1: Blackout, Peter Anderson (Buch)
- Details
- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Montag, 21. Mai 2012 20:15
Survivor 1
Blackout
Peter Anderson
Lübbe, 2012, eBook: 0,99 EUR/Audio: 1,49 EUR/Read and Listen: 1,49 EUR
Von Olaf Menke
Am Freitag endete die zweite Staffel der Digital-Serie „Apocalypsis” von Lübbe (wann die dritte Staffel kommen wird ist derzeit noch unklar), schon hat Lübbe mit „Survivor” ein weiteres Eisen im Feuer. Diesmal handelt es sich um eine waschechte SF-Serie die zudem mit wunderbaren Farb-Illustrationen von Arndt Drechsler aufwarten kann. Die erste Staffel ist auf zwölf Ausgaben ausgelegt und erscheint wiederum als eBook, Hörbuch und als Read-and-Listen-Version.
Verzichtet wurde dieses mal allerdings leider auf eine App-Fassung mit kleineren Spielereien, Gründe hierzu wurden keine genannt. Die Hörbuchfassung wird von Dietmar Wunder eingesprochen, den wir als deutsche Stimme von Adam Sandler, Daniel Craig und anderen kennen, er war allerdings auch bei Filmen wie „Die Chroniken von Narnia” und „Avatar” für die gesamte deutsche Synchron-Fassung verantwortlich.
Commander Ryan Nash und seine fünf Kollegen besteigen ein Raumschiff, welches zu einem unbekannten Planeten aufbrechen soll. Die Wissenschaftler wollen das Schiff dabei nicht ins All schicken, vielmehr soll es durch ein Wurmloch hindurch direkt von der Erde auf den fremden Planeten versetzt werden. Doch etwas geht schief – das Wurmloch gerät außer Kontrolle und es scheint, als würde die gesamte Erde verschlungen werden. Ryan Nash und seine Crew haben derweil andere Sorgen: Sie kommen offenbar irgendwo heraus, allerdings haben drei seiner Crewmitglieder das Gedächtnis verloren und es ist unklar, ob man außerhalb des Schiffes überhaupt atmen kann. Als die Luft zur Neige geht, überschlagen sich
die Ereignisse...
Das Szenarium der Serie ist bekannt und erinnert deutlich an Serien wie „Stargate SG-1” oder auch „Commander Perkins” (hier halt nur mit einem Raumschiff), darüberhinaus haben die Crewmitglieder seltsame Gaben wie Wunderheilung, was wiederum an die TV-Serie „Heroes” erinnert. Genervt haben mich bei diesem ersten Teil diverse Rückblicke in die Vergangenheit der Hauptfigur, dass hätte man sich besser für die nächsten Teile aufgehoben und lieber erst mal konsequent die Figuren vorgestellt. Auch fand ich die Darstellung der Wissenschaftler leicht unglaubwürdig, aber das mag am Thema liegen. Schön sind dagegen wieder mal die Bilder von Arndt Drechsler, allerdings verwundert, dass es kein richtiges Titelbild gibt, stattdessen gibt es auch hier wieder nur eine neutrale Illustration wie bei „Apocalypsis”. Der erste Teil ist insgesamt gesehen daher erst mal nur ein Appetithappen, man wird sehen, ob der Rest später auch lesbar sein wird.