Dan Shocker's Macabros: Höllentanz der Knöchernen (Buch)

Dan Shocker´s Macabros 9
Höllentanz der Knöchernen
Titelillustration von R. S. Lonati
Zaubermond, 2012, Hardcover, 252 Seiten, 14,95 EUR

Von Carsten Kuhr

Rha-Ta-N’ym, die oberste Göttin der Dämonen, schien besiegt zu sein, Björn Hellmark alias Macabros konnte sich endlich einmal die wohlverdiente Ruhe gönnen. Doch dann übernahm Mascada, die Herrin der tausend Gestalten, die Kräfte der Dämonengöttin und setzte ihren perfiden Plan, die Herrschaft über die Erde an sich zu reißen, um. Auf der Dämonenwelt Shab-Sodds hat sie mit Hilfe von Shu’guzz Dämonen erschaffen, die gegen die Kräfte der Dämonenmaske und des Schwerts des toten Gottes immun sind.

Mehr noch, sie will die Erschaffung der Dämonenmaske verhindern. In der Vergangenheit, in Wingst, hat sie sich der Hilfe des Sohnes von Dirk Tössfeld versichert, und auch Konga, den Menschenfrosch als Unterstützung zur Hand. Während Björn und seine Gefährten in der Tössfeld’schen Mühle eingeschlossen sind, greifen die von Mascada gelenkten Horden an…

Im zweiten Roman geht Björn gemeinsam mit dem Verleger der „Amazing Tales“ in New York auf Dämonenfang. Seit Jahren schon versteckt sich der Dämon Buurnto dort, sorgt mit seinen Kräften dafür, dass eine bezaubernde Frau äußerlich jung und begehrenswert erscheint. Sein Lohn fordert er im roten Lebenssaft der Opfer, die ihm die Frau regelmäßig zuführen muss. Bei einer der Opferungen aber wird sie vom Hotelbesitzer gefilmt, dieser spielt das Video Richard Patrick zu – und schon beginnt die Dämonenjagd…

Zunächst bringt der Verfasser die Handlung der letzten Bände um Mascadas Machtergreifung und ihre finsteren Pläne zum Abschluss. Auch wenn nicht wirklich viel passiert, wohnen wir der Entstehung eines der wirksamsten Mittel in der Dämonenbekämpfung, der Schaffung der Maske, bei, wobei der Text ein wenig die große Action vermissen lässt. Stattdessen berichtet uns der Autor wiederholt von den „wippenden kleinen festen Brüsten der nackten Mascada“-– das nervt auf Dauer doch etwas.

Im zweiten Teil macht es der Verfasser – neben Christian Montillon soll gerüchteweise auch Susanne Wilhelm inzwischen an „Macabros“ mitschreiben – besser. Zwar wartet hier nichts umwerfend Neues auf den „Macabros“-erfahrenen Leser, doch die Mischung stimmt vorliegend. Buurnto ist als Dämon glaubhaft, die Handlung schreitet munter voran und wird dann auch in sich schlüssig abgeschlossen (und es gibt keine wippenden…). Nichts wirklich Neues also, aber Nachschub für Fans, die ihrem Dämonenfeind in weitere Abenteuer folgen werden.