Ren Dhark Unitall 18: Sternenhaie, Conrad Shepherd (Buch)

Ren Dhark Unitall 18
Sternenhaie
Conrad Shepherd
Titelillustration von Ralph Voltz
Unitall, 2012, Hardcover, 192 Seiten, 12,90 EUR, ISBN 978-3-905937-26-8

Von Robert Monners

Es ist einiges Faul im Staate Babylon. Neben all den unerklärlichen Vorkommnissen in und um das Regierungsviertel Babylons aber machen auch die Tel-Rebellen und die Nogk wieder von sich reden. Immer wieder verschwinden interstellare Erztransporte spurlos, nicht einmal verstümmelte Notrufe der vermissten Raumfrachter werden aufgefangen. Das von Menschen wie ihren Verbündeten den Nogk dringend benötigte Tarnit verschwindet in dunklen Kanälen.

Cade Soban, Sternenreporter und Erbe eines der mächtigsten interstellaren Konzerne, macht sich im Dienste der GSO auf, das Mysterium aufzuklären und die Verantwortlichen zu suchen. Die Spur führt ihn auf den paradiesischen Planeten Cyrus, dem Ort, an dem das im System geförderte Erz für seine Verschiffung aufbereitet wird...

Immer dann, wenn Conrad Shepherd (bildlich gesprochen) zur Feder greift, in die Tastatur hämmert, dann kann sich der „Ren Dhark“-Fan auf einen Roman voller Spannung und Action einstellen. Wie kaum ein anderer der an der Fortschreibung mitarbeitenden Autoren vermitteln seine Texte das besondere, so oft angesprochene Flair, den oft beschworenen Sense of Wonder. In vorliegendem Beitrag zu den Unitall-Bänden nimmt er sich nach „Geheimnis der Vergangeneit“ erneut des GSO-Agenten und Reporters Cade Soban an.

Und, wie wir dies von dem Altmeister nicht anders erwarten, geht es wieder mit Tempo hinein ins Abenteuer. Die Suche nach den Hintermännern wird mit Diebstählen, Kämpfen und Mordanschlägen aufgepeppt, dass es eine wahre Pracht ist. Natürlich bleibt dabei eine glaubwürdige Charakterentwicklung auf der Strecke, und präsentieren sich die Figuren stereotyp. Doch das ist in diesem Fall wahrlich nicht schlimm. Shepherd schreibt das, was die Fans der Serie suchen – „einfach“ gestrickte Weltraumabenteuer, die an die gute alte Zeit der SF in den 60er und 70er Jahren erinnern, die den Leser in die eigene Jugend zurückführen, ihn faszinieren und spannend an die Seiten fesseln. Herz, was willst du mehr?