Alice 19th 6 (Comic)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Montag, 13. Februar 2012 09:52
Yuu Watase
Alice 19th 6
Aus dem Japanischen von Sabine Hänsgen
EMA, 2006, Taschenbuch, 188 Seiten, 5,00 EUR, ISBN 978-3-7704-6113-4
Von Irene Salzmann
Um ihre Schwester Mayura aus der Gewalt von Dalvia zu retten, begeben sich Alice, Kyo und ihre Freunde ins Rathaus, wo sich ihre Gegner verschanzt haben und seither das alltägliche Leben der Menschen beeinflussen. Bevor sie jedoch die Macht im Hintergrund erreichen, müssen sie deren Handlanger besiegen, die die jungen Lotis Master mit ihren schlimmsten Albträumen konfrontieren – mit traumatischen Ereignissen aus ihrer Vergangenheit. Können sich Chris und Frey aus ihren Erinnerungen befreien? Denn ihre Erfahrungen werden dringend gebraucht, da Alice und die anderen in einer tödlichen Falle sitzen…
„Alice 19th“ 6 knüpft nahtlos an den Vorgängerband an, und es empfiehlt sich, trotz der Einleitung, die Serie mit Band 1 zu beginnen, will man Spaß an der Lektüre haben. Es ist eine Menge geschehen, und die Beziehungen und Konflikte definieren sich durch die Details. Obendrein haben die sich stetig vermehrenden Protagonisten viele traurige Erfahrungen machen und sich weiterentwickeln müssen, um zu den Lotis Mastern zu werden, die sie jetzt sind. Auch die vorliegenden Kapitel enthüllen so Manches, was für die Geschichte wichtig ist, wobei der so unbekümmert wirkende Frey und der höfliche, hilfsbereite Chris in den Mittelpunkt gerückt werden. Was sie einst erlebt haben, hat sie nachhaltig geprägt. Aber haben sie mit diesen Tragödien wirklich abgeschlossen? Oder sind sie dadurch anfällig für das Mala, das Mayura, Kazuki und einige andere bereits ins Verderben führte?
Die Handlung strebt dem finalen Höhepunkt entgegen, und wer der Story bis hierher folgte, wird natürlich wissen wollen, ob es für Alice und Kyo ein Happy End gibt, ob sie Mayura retten können und ob auch ihre Freunde das gefährliche Abenteuer überstehen werden.
„Alice 19th“ kann man am leichtesten mit folgenden Worten beschreiben: „Alice in Wonderland“ goes Playstation in the way of Yuu Watase. Der Titel ist in erster Linie an Leserinnen ab 14 Jahre adressiert, die Spaß an Titeln wie „Loveless“, „Card Captor Sakura“, „Ciel“ etc. haben. Da die Fantasy-Story im Wechsel humorig und dramatisch, romantisch und actionreich ist, wird man gut unterhalten, und ansprechende, dynamische Illustrationen runden gelungen ab.