Perry Rhodan Extra 13: Geteilte Unsterblichkeit, Michelle Stern (Buch)

Perry Rhodan Extra 13
Geteilte Unsterblichkeit
Michelle Stern
Cover: Dirk Schulz
VPM, 2011, Heft, 68 Seiten, 3,95 EUR

Von Olaf Menke

Immer im Frühjahr und im Herbst erscheint jetzt bereits seit einigen Jahren ein Perry Rhodan-Extra, welches vor allem in letzter Zeit neuen Autoren die Gelegenheit gibt, sich an einer auf Heftromanformat angelegten Geschichte zu probieren. Im Falle der Autorin Verena Themsen führte dies sogar zur Berufung ins Autorenteam der Erstauflage. Vorliegendes Extra wurde von der Autorin Michelle Stern auf Grundlage eines Exposés von Serienautor Christian Montillon verfasst.

Im Residenpark wird im Oktober 1466 NGZ eine Person aufgegriffen, welche von sich behauptet, Perry Rhodan zu sein. Nachdem er einen Auftritt in einer Sendung absolviert hat, werden Noviel Residor und Gucky auf diese Person aufmerksam und bei einer Untersuchung kommt Sonderbares heraus: Der angebliche Perry hat eine ähnliche Genstruktur wie das Original und überdies besitzt er einen (eigentlich schon lange aus der Mode gekommenen) eierförmigen Zellaktivator. Bei einer Untersuchung dieses Geräts werden sie von Arkoniden angegriffen und Gucky gelingt es, den Attentätern zu folgen. Schon bald kommt heraus, dass Thomas Cardif hinter der ganzen Geschichte steckt! Aber wie kann das sein, dieser Sohn von Perry Rhodan ist doch schon seit Jahrtausenden tot?

Michelle Stern ist das Pseudonym der 1978 in Frankfurt am Main geborenen Schriftstellerin Stefanie Jahnke, sie schreibt vor allem für die Bastei-Serien „Maddrax“ (hier zum Beispiel über die Hydriten) und „Sternenfaust“ (zum Beispiel über die Kridan), ihr Stil ist dabei sehr schön und mitreißend, vor allem Fremdwesen kann sie sehr nachvollziehbar schildern. Sie studierte Germanistik und Psychologie, für „Perry Rhodan“ lieferte sie bisher ein „Atlan“-Taschenbuch ab, im Heftbereich ist dies ihr erster Beitrag zur „Perry Rhodan”-Serie. Der Roman ist für die Serie eher ungewöhnlich, da hier ein Alternativ-Universum wie zuletzt im neuen „Star Trek“-Film postuliert wird, was zu überraschenden Wendungen führt. Eventuell sollte man dieses Thema noch mal aufgreifen und ausbauen, unterhaltsam ist das Heft allemal.

Dem Extra ist statt des üblichen Hörspiels oder Hörbuchs eine DVD mit der „Perrypedia“ beigefügt, einer von Fans betriebenen Wiki-Seite mit fast 25.000 Stichworten zur Serie, welche man normalerweise übers Internet erreichen kann. Das Programm ist daher vor allem für diejenigen interessant, die nicht immer Zugriff aufs Internet haben können.