Sternenfaust 175: Der Schatten des Feindes, Thomas Höhl & Andreas Suchanek (Buch)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Sonntag, 23. Oktober 2011 11:09
Sternenfaust 175
Der Schatten des Feindes
Thomas Höhl & Andreas Suchanek
Cover: Arndt Drechsler
Bastei, 2011, Heft, 68 Seiten, 1,75 EUR
Von Olaf Menke
Seit ewiger Zeit war in der Milchstraße die Entwicklung hochstehender Technik unmöglich – gigantische Quallen, genannt Orphanen, hatten Zivilisationen, die einen bestimmten Stand der Technik erreicht hatten, einfach zerstört. Bis es den Menschen gelang, die Orphanen zu beseitigen.
Dieses Ereignis führte dazu, dass hochstehende Zivilisationen, die sich in Parallelräumen seit Ewigkeiten versteckt hielten, zurück in die Realität wollen. Zwei dieser Zivilisationen sind die Wanagi, welche mit ihrem Planeten im Herzen des Solsystem erschienen, und die Kad’Chie, welche mit rätselhaften Sphären für Grauen sorgen. Zuletzt hatten die Kad’Chie Sirius III zerstört und auf der Erde hatten die Wanagi ihr wahres Gesicht gezeigt: Sie hatten öffentlich die Invasionsstufe Drei ausgerufen und bei einer Auseinandersetzung zwischen Wanagi und Kad’Chie im Solsystem waren vier Milliarden Menschen gestorben. Die Menschen waren außerdem mit einem Kraftfeld auf der Erde festgesetzt worden. Taglieri hatte schließlich drei Vertreter der ebenfalls hoch stehenden Bas’Alaahn zur Erde bringen lassen und diese hatten nach Aufforderung Taglieris einen Prozess in Gang gebracht, der das Ende der gesamten Galaxis herbeigeführt hatte. Die KOSMISCHE DYARCHIE hatte das Ende der Galaxis vorgesehen, da hier Chaos und Zufall zu stark in den Vordergrund getreten waren. Als Einzige wurde Dana Frost von diesem Untergang nicht betroffen – via „Auge des Universums“ wird sie aus dem Jahr 2273 zurück ins Jahr 2254 geschickt...
Dana Frost ist zurück im Jahr 2254 an Bord der damaligen STERNENFAUST II und verhindert den „STERNENFAUST II-Zwischenfall“, wodurch eine alternative Zeitlinie entsteht. Das Schiff ist 2257 unterwegs nach Sternstein IV, als es von unbekannten Gegnern aus dem Bergstrom-Raum gedrängt und angegriffen wird. Die Fremden entern das Schiff und die Besatzung verliert das Bewusstsein – nicht ohne das Dana kurz vorher noch mitbekommt, dass deren Anführer scheinbar Richard J. Leslie zu sein scheint – was allerdings nicht sein kann, da dieser bereits 2250 ermordet wurde. Leslie war der erste Captain der STERNENFAUST I. Nachdem die Besatzung wieder zu sich kommt, setzt man den Weg nach Sternstein IV fort, wo unterdessen von denselben Unbekannten eine neuartige Laserwaffe entwendet wurde. Die unbekannten Angreifer haben Sternstein IV schwer verwüstet, eine Raumstation zerstört und einen Mitentwickler der Laserwaffe, Dr. Ashkonto Tregarde, entführt...
Nach dem spektakulären Ende des vorherigen Zyklus’, welcher diverse übergeordnete Entitäten und das Ende der gesamten Milchstraße einführte, startet der neue Zyklus nun etwas bodenständiger, ohne dass es langweilig werden würde. Der neue Zyklus mit Namen „Gemini-Imperium“ wirft erst mal einige Fragen auf, zum Beipsiel, was es mit dem plötzlich wieder quicklebendigen Captain Leslie auf sich hat. Dieser ist übrigens auch aus einer eigenen Hardcover-Serie bekannt, die beim Zaubermond-Verlag erschien und es immerhin auf zwölf Bücher brachte. Zudem wurde die Handlung zurückgesetzt, alle Geschehnisse ab Band 100 sind derzeit Makulatur – dies dürfte allerdings nicht von Dauer sein. Zunächst darf man aber erst mal gespannt sein, wie es mit dem Gemini-Imperium weitergeht.