Perry Rhodan 2617: Der dunkelste aller Tage (Buch)

Perry Rhodan 2617
Der dunkelste aller Tage
Hubert Haensel
Cover: Swen Papenbrock
VPM, 2011, Heft, 68 Seiten, 1,95 EUR (auch als eBook erhältlich)

Von Olaf Menke

Das Sol-System ist mit Mann und Maus in ein sonderbares Mini-Universum entführt worden. Nachdem man sich in diesem Universum orientiert hatte, wurde festgestellt, dass es dort gerade mal 47 andere Sonnen gab und hatte eine Expedition zum nächsten Stern geschickt. Auf der Erde hatten rätselhafte Aliens namens Auguren damit begonnen, Menschen unter 30 auf ein neues Zeitalter vorzubereiten und seltsame Nagelschiffe waren in das Sol-System geflogen und daraufhin tief in die Oberfläche der Sonne eingedrungen.

Die Stardust-Telepathin Shanda Sarmotte war mit Bully zur Sonnenstation AMATERASU aufgebrochen und mittels ihrer Fähigkeit entdeckte sie in der Sonne Lebewesen, welche im Gange waren, die Sonne zu löschen, für den dafür nötigen Fimbul-Impuls benötigte man allerdings noch Nachschub. Währenddessen verschwanden von Terra etwa 200.000 Jugendliche, sie sind von den Auguren zu einer sogenannten „Patronatswelt” gelockt worden, wo nun die „Formatierung” wartet. Weitere Nagelschiffe waren in die Sonne vorgedrungen und der Plan der Sonnenlöschung gedeiht weiter. Als die AMATERASU endlich auf die Feinde schießen kann, verschwindet die Station in einem von einem auf der Station als Koch getarnten Mutanten geschaffenen Mini-Universum...

An Bord der AMATERASU rätselt man, wo sich die Station befindet und versucht zum Beispiel mit einem Beiboot die Umgebung zu erkunden. Schließlich wird der Koch Boko als Mutant und Urheber des Miniuniversums enttarnt. Nach einigem Hin und Her kann Boko überzeugt werden, das Miniuniversum aufzuheben. In der Sonne sind die Spenta allerdings weiter am Werk gewesen und der AMATERASU droht die Zerstörung – Boko kann aber die Station in letzter Sekunde aus der Sonne herausholen. Hier sehen sie, dass der Fimbul-Impuls erfolgte und die Sonne sich zu einer schwarzen Kugel aufbläht...

Auf Terra ist derweil Homer G. Adams nicht untätig, er plant etwas und lädt daher Toja Zanabazaar zu sich auf das Anwesen in Kent/England ein. Sie ist Robotikerin und hat die neueste Neuentwicklung der Vario-Roboter im Gepäck: OTHER und WISE, Homer enthüllt, dass die „Society of Absent Friends” aktiviert wurde und schickt sie auf die Springerwalze LADY LAVERNA. Nachdem in der Antarktis Technik an Bord genommen wird, fliegt das Schiff zum Jupiter beziehungsweise dessen zurzeit in Rekonstruktion befindlichen Mond Ganymed. Dort wird innen die geladene Technik abgeladen und die beiden Vario-Roboter verbinden sich zu einer Positronik mit Namen OTHERWISE.

Hubert Haensel taut nach seiner langen „Perry Rhodan”-Pause langsam auf und bietet hier nun den spannendsten und interessantesten Roman aus seiner Feder seit Langem an. Die Entwicklung in der Sonne ist eigentlich nebensächlich, interessanter sind die geheimnisvollen Pläne von Homer G. Adams, der hier mal wieder aus dem Hintergrund die Fäden für einen mysteriösen Plan spinnt – vielleicht wird sogar der Jupiter demnächst zu einer neuen Sonne umfunktioniert? Entsprechende Andeutungen gibt es in diesem Roman. Amüsant waren in diesem Roman auch die geschilderten Verhältnisse auf dem Springerschiff, so was gerne mal öfters.