Thomas Thiemeyer: Das verbotene Eden: David und Juna (Buch)
- Details
- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Mittwoch, 28. September 2011 21:05
Thomas Thiemeyer
Das verbotene Eden: David und Juna
Pan, 2011, Hardcover, 464 Seiten, 16,99 EUR, ISBN 978-3-426-28360-8 (auch als eBook erhältlich)
Von Ulrich Blode
Thomas Thiemeyers neuer Roman „Das verbotene Eden: David und Juna“ ist der Auftakt einer neuen Reihe im Pan-Verlag und exzellent für Jugendliche geschrieben.
Die Handlung spielt Jahrzehnte in der Zukunft. Aber angefangen hat alles 2015. In diesem Jahr verändert ein mutierter Virus das Verhalten der Menschen. Plötzlich hegen beide Geschlechter (männlich und weiblich) eine unerklärliche Abneigung gegeneinander, so dass es zu Mord und Totschlag kommt. Viele Jahre später hat sich die Welt verändert, die alte Zivilisation existiert nicht mehr. Männer und Frauen leben voneinander getrennt und gebärfähige Frauen stellen sich im „Schandfleck“ den Männern zur Verfügung, damit es überhaupt Nachkommen gibt. Als der Inquisitor der Heiligen Lanze einen offenen Konflikt anfängt (Dörfer werden überfallen und gebrandschatzt), entführen die Frauen den Ingenieur Sven und den jungen David, um die genauen Pläne der Heiligen Lanze zu erfahren. In seiner Gefangenschaft lernt die Kriegerin Juna David kennen und beide kommen zu der Entscheidung, dass das andere Geschlecht doch nicht so eklig ist.
„Das verbotene Eden“ ist ein Roman für Jugendliche und bietet eine beginnende Romanze und einen gut ausgearbeiteten Hintergrund zweier verfeindeter Geschlechter. Vor allem macht der Roman richtig Spaß, so dass die Fortsetzung hoffentlich bald erscheint. Die Figuren verändern sich im Laufe der Geschichte und Juna wie auch David werden einem sympathisch. Andere Charaktere werden richtig böse und bestimmt sinnen sie auf Rache, nachdem Juna und David ihre Pläne durchkreuzt haben. Das Ganze spielt sich in und um (das weitgehend verfallene) Köln ab. Es ist wirklich schade, was aus Deutschland nach der Katastrophe wurde.
Insgesamt bietet „Das verbotene Ede“ gute Unterhaltung. Laut Klappentext soll es der Beginn eines Romanzyklus sein.