Dan Shocker’s Macabros 8: Shab-Sodds Lügenträume (Buch)

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Kategorie: Rezensionen

Veröffentlicht: Dienstag, 20. September 2011 22:43

Nach wie vor sind Björn Hellmark und Rani Mahay, begleitet von Dirk Tössfeld und Brokorr, im Mikrokosmos auf Myriadus’ Welt gestrandet. Mascada, die Nachfolgerin Rha-Ta-N’mys, hat dort von Shab-Sodd eine neue Generation von Dämonen schaffen lassen, die gegen die Auswirkungen der legendären Dämonenmaske immun sind.

Als die Dämonenhorden die Ureinwohner des Planeten, die Baummenschen, angreifen, ahnt Björn Hellmark, dass er ohne die Hilfe der Spinnenritter, eine Gruppe gefährlicher Söldner, den Angriff nicht wird zurückschlagen können. Dass die Hilfe ihren Preis hat ist klar, was nur kann er den Söldnern für ihre Unterstützung anbieten? Er entwirft einen waghalsigen Plan. Er selbst wird sich Mascada stellen, dafür wird der Planet den Spinnenrittern überlassen. Natürlich, so der Plan, werden Macabros und Rani Mahay dafür sorgen, dass er seinen Häschern einmal mehr entfliehen kann, doch dann kommt alles anders…

Währenddessen versuchen Mascada und Myriadus, einer ihrer Hauptdämonen, dem Geheimnis um den zweifach existierenden Dämonenerzeuger Shab-Sodd auf die Spur zu kommen. Ihre Nachforschungen führen sie durch Raum und Zeit weit in die Vergangenheit und schlussendlich zu der Ära, da die Dämonenmaske geschaffen wurde…

Vorliegender Band verzahnt die aktuelle Handlung in der Fortsetzung unseres Kämpfers gegen die Dämonen einmal mehr mit der legendären Heftserie. Wir erhalten weitere Hinweise auf die Umstände, die zur Schaffung der Dämonenmaske führten, erfahren, wie es dazu kam, dass Brokorr zu dem friedliebenden Dämon wurde, der er ist, und was dazu führte, dass sein eigener Sohn Dirk Tössfeld verriet. Das birgt gerade für den Fan der legendären Serie Dan Shockers jede Menge interessanter Hinweise und Erkenntnisse, bietet aber auch dem serienunbedarften Quer- oder Späteinsteiger genügend packende Verwicklungen, um ihn bei der Stange zu halten.

Zunächst erwartet den Leser dabei der Kampf im Urwald gegen die angreifenden Dämonenhorden. Hier hätte ich mir vom Verfasser ein wenig mehr farbenprächtige Schilderungen der Auseinandersetzung im immergrünen Umfeld des Urwalds erhofft. Vieles bleibt hier stereotyp, einzig die Spinnenritter bieten hier, leider für meinen Geschmack zu wenig genutztes Potential.

Anders dagegen die Aufklärung, wie es zur Erschaffung der Dämonenmaske kam. In den entsprechenden Kapiteln wird nicht nur der Bogen zu den Anfängen der Heftserie geschlagen, sondern verfolgt der Leser auch gebannt das Geschehen mit. Alte Bekannte tauchen auf, werden neu beleuchtet, schwarzmagische Beschwörungen finden statt und Hauptdämonen planen und agieren, dass es eine wahre Freude ist – und Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft vermischen sich. Hier, in diesen Passage,n kommt Tempo und Grusel-Feeling auf, wird der Grundstein für die weitere Fortsetzung gelegt, die unseren titelgebenden Helden einmal mehr in einer scheinbar aussichtslosen Situation sieht.

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