Perry Rhodan 2607: Der Fimbul-Impuls, Wim Vandemaan (Buch)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Samstag, 06. August 2011 16:20
Perry Rhodan 2607
Der Fimbul-Impuls
Wim Vandemaan
Cover: Oliver Scholl
VPM, 2011, Heft, 68 Seiten, 1,95 EUR (auch als eBook erhältlich)
Von Olaf Menke
Perry Rhodan war mit der BASIS in die Galaxis Chanda und das Sol-System mit Mann und Maus in ein sonderbares Mini-Universum entführt worden. Nachdem man sich in diesem Universum orientiert hatte, wurde festgestellt, dass es dort gerade mal 47 andere Sonnen gab und man hatte eine Expedition zum nächsten Stern geschickt. Auf der Erde hatten rätselhafte Aliens namens Auguren damit begonnen, Menschen unter 30 auf ein neues Zeitalter vorzubereiten und seltsame Nagelschiffe waren in das Sol-System geflogen und tief in die Oberfläche der Sonne eingedrungen.
Bully bittet die Stardust-Telepathin Shanda Sarmotte um Hilfe, sie soll mit zur Sonnenforschungsstation AMATERASU, dort will man herausfinden, was genau in der Sonne vorgeht. Nachdem man dort eintrifft, versucht Shanda mental zu ergründen, was in der Sonne passiert und trifft auch tatsächlich zunächst auf die tote Superintelligenz ARCHETIM und dann auf körperlose Wesen, welche eine Art Mosaikbewusstsein besitzen. Es handelt sich um ein Volk, welches in Sonnen wohnt und offenbar wollen sie in Sol einziehen. ARCHETIM widert dieses Volk indes an, weshalb man mehrfach versucht, die tote Superintelligenz aus der Sonne zu extrahieren, dieses gelingt allerdings nicht. Damit ARCHETIM doch noch entfernt werden kann, ruft das Volk um Nachschub und startet zudem den Fimbul-Impuls. Dieser führt dazu, dass die Sonne erlischt. Bully ist unklar, wie lange dieses genau dauert, allerdings sind die Folgen eines Erlöschen Sols katastrophal, und dies muss verhindert werden.
Indes ist der Ex-Mann der Ersten Terranerin weiter den Auguren auf der Spur. Im Zoo von Terrania entdeckt er ein Turmzelt, genannt Gnauplon, in dem zahlreiche Jugendliche verschwinden. Es gelingt ihm, dort auch hineinzukommen. Es handelt sich offenbar um eine Art Transmitter, der die Jugendlichen auf eine sogenannte Patronatswelt versetzt, wo diese auf die Neuformatierung warten. Er selbst wird kurz darauf abgewiesen, da er zu alt für diesen Vorgang sei. Er lässt sich sein Bewusstsein so weit löschen, sodass es einem etwa Fünfjährigen entspricht, und diesmal wird er nicht aufgehalten.
Reginald Bull erfährt später, dass bis zu 200.000 Jugendliche verschwunden sind, und in einer Rede für die Bewohner des Sol-Systems informiert er hierüber und über die Vorgänge in der Sonne und stellt klar, dass man sich die Sonne und die Kinder zurückholen werde...
Wie schon der erste Teil von Vandemaans durch die BOMBAY-Mission unterbrochenem Zweiteiler um die Vorgänge im Sol-System überzeugt die Geschichte auf ganzer Linie. Zahlreiche Fragen tun sich auf, und gerne würde man schon jetzt die Antworten bekommen. Mit der Mosaikintelligenz kommt ein interessantes Element in die Handlung. Sollte es sich dabei eventuell um eine photonische Lebensform handeln (siehe zum Beispiel Stephen Baxters „Xeelee“-Zyklus)? Kommende Woche wechselt jedenfalls erst mal die Handlungsebene und es geht weiter mit Alaska.