Jack Slaughter – Tochter des Lichts 14: Draculas großes Comeback (Hörspiel)

Lars Peter Lueg, Devon Richter und Nikola Frey
Jack Slaughter – Tochter des Lichts 14
Draculas großes Comeback
Sprecher: Till Hagen, Simon Jäger, David Nathan, Arianne Borbach, Gisela Fritsch, H.-D. Klebsch, Rainer Fritzsche, David Turba,Thomas Nero Wolff und andere
Musik: Andy Matern
Cover und Artwork von Alexander Lux, torius
Folgenreich (LPL Records), 2011, 1 CD, ca. 68 Minuten Laufzeit, ca. 7,99 EUR

Von Christel Scheja

Mit der vierzehnten Folge geht die Serie „Jack Slaughter“ in die wohlverdiente Sommerpause. Dafür gibt es aber mit „Draculas großes Comeback“ eine besonders turbulente Folge, die die lange Zeit überbrücken soll.

Nach den letzten Abenteuern genießen die „Tochter des Lichts“ und seine Freunde erst einmal wieder die Ruhe und führen ihr ganz normales Leben. Da ist schon das Zusammentreffen mit Jean-Claude van Helsing, dem Enkel des legendären Vampirjägers, eine Abwechslung. Immerhin kann er berichten, dass Grandma Abigail und sein Großvater einst gegen den finsteren Grafen Dracula kämpften und ihn in einem dramatischen Kampf besiegten.

Auch Dr. Doom bleibt friedlich, denn ganz andere Probleme machen ihm zu schaffen. Die Fußnägel legen ein unnatürliches Wachstum an den Tag und es scheint nichts zu geben, mit denen er sie stutzen kann. Nicht einmal der Besuch im Schönheitssalon von Sunset River bringt Erleichterung.

Doch dann kehrt die Vergangenheit in Gestalt einer silbernen Urne zurück. Alvin Alucard, ein heimlicher Verehrer, erkennt das Gefäß wieder und sorgt mit List und Geschick für das große Comeback von Dracula. Und das wird zu einem echten Problem für die Tochter des Lichts und seine Mitstreiter, denn ein so altes dämonisches Wesen ist so gut wie nicht mehr zu besiegen...

„Jack Slaughter“ ist eigentlich keine Serie, die von einer ideenreichen Handlung lebt, sondern eher durch die skurrilen Charaktere und die vielen Anspielungen auf Klassiker des Horror-Genres. Der Held und sein direkter Sidekicks sind eine Mischung aus Ash, Shaun und anderen Figuren, die in Filmen und Büchern eher die Loser darstellen. Klischees werden munter ausgewalzt aber auch schon einmal gerne auf den Kopf gestellt. Liebgewonnene Macken werden ausgiebig zelebriert, auch wenn sie die Handlung nicht unbedingt voran treiben.

So haben nur wenige der Erlebnisse von Jack und Co. wirklich mit dem Grafen zu tun. Vielmehr leben sie wieder ihr ureigenes Selbst aus. „Die Tochter des Lichts“ erfährt wieder einmal etwas mehr über die Familiengeschichte und erlebt einen Moment der Genugtuung. Derweil ist Dracula nicht ganz so unheimlich und grausam wie er sein könnte – aber Reiner Schöne fängt zumindest sein Charisma gekonnt ein und fügt sich damit sehr gut in die gut gelaunte Sprecherriege ein.

Alles in allem sollte man in „Draculas großes Comeback“, der vierzehnten Folge von „Jack Slaughter“, nicht allzuviele Überraschungen von der Story erwarten, dafür aber funktioniert wieder alles andere, was die Serie ausmacht und garantiert kurzweiliges Hörvergnügen.