556 Lab 2 (Comic)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Dienstag, 14. Juni 2011 21:43

Yuuichi Kimura
556 Lab 2
(556 Labo, 2008)
Titelillustration und Zeichnungen von Akira Himekawa
Aus dem Japanischen von Renata Lucic
Tokyopop, 2011, Taschenbuch, 192 Seiten, 6,50 EUR, ISBN 978-3-8420-0026-1
Von Rowena Weddehage
Kokoro und Ihora, wollen dem Mysterium des Geisterhauses auf den Grund gehen. Dabei entdecken sie Kisten mit Pilzen darin, sogenannte Magic Mushrooms, die bei Einnahme Trips auslösen. Plötzlich gibt der Boden unter Ihoras Füßen nach und sie fällt in ein Loch.
Kokoro wird von zwei Männern erwischt, die versuchen, ‚einen auf netten Onkel zu machen‘, und so tun, als ob sie auch noch ein gutes Werk verrichten. Aber Kokoro ist alles andere als auf den Kopf gefallen. Sie hat die beiden Männer schnell durchschaut. Das gefällt den beiden Herren überhaupt nicht. Sie sperren Kokoro in einen Raum und hängen ein Zahlenschloss davor. Danach tüfteln sie einen Plan aus, befestigen eine Kerze auf einen Feuerwerkskörper, damit alles niederbrennt, es jedoch so aussieht, als ob es das Werk von Kindern war. Kokoro sitzt also ganz tief in der Tinte. Wie sie sich aus diesem Schlamassel befreien kann, weiß sie wirklich nicht.
Auch diesmal gibt es wieder viele tolle Erfindungen. Zum Beispiel entdeckt Kokoro ein Gewand, mit dem sie sich als alles Mögliche verkleiden kann. Diese Wandlungsfähigkeit erinnert an die vor einigen Jahren sehr erfolgreiche Serie „Sailor Moon“, in der die Titelfigur einen Füller hatte, mit dem sie sich verwandeln konnte. Bei den Hauptcharakteren kann man alle Namen auch in Zahlen ausdrücken so steht Kokoro zwar für Herz, aber auch für 556. Musashi ist die 634, Iroha hat die 168 und, neu dabei ist Mikuya mit der 398.
Iroha, die beste Freundin von Kokoro, fühlt sich meistens durch Musashi auf den zweiten Platz verdrängt. Sie hat das Gefühl, er würde sich zwischen sie und Kokoro stellen, weshalb sie ihn auch nicht leiden kann. Mal abwarten, ob aus den beiden nicht doch noch Freunde werden. Mikuya ist der Älteste in der Gruppe. Da Kokoro ihn sehr attraktiv findet, wollte sie unbedingt mit ihm befreundet sein. Er besitzt sehr viele Kampfhunde, dank derer er die drei schon einmal gerettet hat. Zudem ist er Trainer der Schulfußballmannschaft.
„556 Lab“ ist ein packender Shojo-Manga für Leserinnen ab 10 Jahre. Man ist immer wieder gespannt darauf, welche Erfindung Kokoro als nächstes entdeckt. Es ist sowieso erstaunlich, dass sich in diesem schmutzigen Labor solch süße Erfindungen verbergen. Der Vater hat diese allem Anschein nach nur für Kokoro entwickelt, da sie den Eindruck erwecken, als wären sie für ein Mädchen gemacht worden. Auf jedem Fall bleibt es weiterhin spannend.