Beelzebub 2 (Comic)

Hiroyuki Asada
Beelzebub 2
Titelillustration und Zeichnungen von Ryohei Tamura
Aus dem Japanischen von Daniel Büchner
Tokyopop, 2011, Taschenbuch, 208 Seiten, 6,50 EUR, ISBN 978-3-8420-0057-5

Von Christel Scheja

In japanischen Mangas, die sich vor allem an männliche Jugendliche richten, zählt vor allem eines: die Helden müssen cool sein und die Action sollte stimmen. Alles andere ist Nebensache. Das zeigt sich auch in der Serie „Beelezbub“, deren zweiter Band nun vorliegt.

Bisher war Oga Tatsumi stolz darauf, als schlimmster Schläger der Ishiyama-High-School zu gelten. Doch nun ist genau dieser Ruf zu seinem Fluch geworden, denn Dämonen haben ihn dazu auserkoren, den zukünftigen Zerstörer der Welt und der Menschen aufzuziehen, denn gegen seinen Willen haben sich Babybel, der Sohn des Teufels, und seine Zofe Hilda beim ihm einquartiert. Um ihn in absehbarer Zeit loszuwerden, hat Oga schweren Herzens der Gewalt entsagt und versucht von nun an, Konflikte anders als mit Kampfkunst und Fäusten zu schlichten. Doch das nutzen die anderen Raufbolde der Schule aus, um sich gegen ihn zu verbünden. Sie entführen kurzerhand den Sohn des Teufels und seine Zofe und verschleppen sie an einen unbekannten Ort. Was soll Oga nun tun? Mit seinem Schwur brechen oder einfach mit einem der sogenannten Toshinki reden? Er versucht erst letzteres, aber leider verläuft das Treffen anders als gedacht. Und dann müssen sich auch noch zwei Mädchen einmischen, die alles andere als schwach und hilflos sind.

Wie im ersten Band ist die Geschichte eher Nebensache und dazu da, die einzelnen Actionszenen und Gags miteinander zu verbinden. Letztendlich passiert nicht wirklich etwas, nur die Magie kommt ein bisschen mehr zum Zuge, da nun auch Gegnerinnen auftreten, die ein wenig mehr auf dem Kasten haben als die zumeist dummen Jungs. Nach dem Sinn des Ganzen sollte man auch weiterhin nicht fragen – die Kämpfe und gewaltsamen Auseinandersetzungen stehen im Vordergrund, dazu kommen ein paar hübsch anzusehende Kämpferinnen, die allerdings weitestgehend hochgeschlossen und zugeknöpft bleiben. Die Figuren bleiben weiterhin sehr schablonenhaft und auf die notwendigsten Eigenschaften reduziert, der Hintergrund erhält nur dann weitere Facetten, wenn das für Gags oder Konflikte wichtig erscheint.

Auch diese Episode von „Beelezbub“ bietet die Elemente, die sich die jungen Leser wünschen, eine Menge Action, schräge Gags, markige Sprüche und einen Schuss Magie, um dem ganzen noch ein bisschen Würze zu geben. Mehr sollte man nicht von der Geschichte erwarten.