Perry Rhodan 2591: Im Auftrag der Superintelligenz, Michael Marcus Thurner (Buch)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Sonntag, 17. April 2011 22:45
Perry Rhodan 2591
Im Auftrag der Superintelligenz
Michael Marcus Thurner
Cover: Swen Papenbrock
VPM, 2011, Heft, 68 Seiten, 1,95 EUR
Von Olaf Menke
Im vorangegangenen Heft hatten Perry und Co. bei der Suche nach dem PARALOX-ARSENAL den Boten Lotho Keraete innerhalb einer Silberkugel entdeckt. Der Totgeglaubte erschien lebend, allerdings kroch aus seinem Mund ein Wurm und hielt direkt auf Julian Tifflor zu.
Lotho Keraete, der Bote der Superintelligenz ES, ist zwar lebendig, aber sehr geschwächt. Der „Wurm” stellt sich als eine Art Sicherheitsmodul heraus, welcher sich an Julian Tifflor heftet und sich als TiefenEins vorstellt. Er erkennt, dass mit dessen Zellaktivator etwas nicht stimmt, kann allerdings auch nicht helfen. Nachdem Lotho versorgt wurde, erholt er sich und erzählt, was ihm bei der Suche nach dem PARALOX-ARSENAL widerfahren ist. So schildert er, wie er erstmals in die Galaxis Anthuresta gelangte und dort die Entstehung des Sexdadim-Schirms um das Stardust-System beobachtete. Laut Lotho ist das PARALOX-ARSENAL ein Ansammlung von Psi-Materie, welches sich im Zentrum von TZA’HANATH im Psionischen Netz befindet. Als VATROX-VAMU dieses vor langer Zeit entdeckte und Zugriff darauf nehmen wollte, kam es zu einer Katastrophe und das Polyport-Netz fiel in den Normalraum zurück. Dabei verschwand auch das PARALOX-ARSENAL.
Ein Tipp von ESTARTU führt auf die Spur des Arsenals: Bei der Entstehung der Schneise in Anthuresta sind offenbar die Zeitkörner entstanden, welche sich durch die Zeit bis in die Gegenwart als Nullfeldblasen darstellen. Diese Körner sind der Zeitspeer, welcher bei der Entstehung der Schneise beginnt und vor rund 300.000 Jahren in Andromeda endet. Als Lotho mit Hilfe eines Zeitumformers in diese Vergangenheit reist um sich das Ereignis anzuschauen, trifft er auf VATROX-VAMU, welcher sich beim Eindringen ins PARALOX-ARSENAL gestört fühlt und Lotho zum Selbstmord bringen will, was nicht klappt. Als Lotho den Zeitumformer aktiviert um die Gegenwart zurückzukehren, geschieht die Katastrophe: Das PARALOX-ARSENAL wird aus dem Psionischen Netz gerissen und transferiert rückwärts in der Zeit wobei es in Abständen seine Psi-Substanz verliert welche in die Nullfeldblasen übergehen. Schließlich kommt der Rest vor rund 10 Millionen Jahren in Anthuresta an und schafft durch eine Explosion die Schneise...
Nach der Schilderung der Ereignisse nehmen Perry und die anderen einen Mond nochmals genauer unter die Lupe und entdecken darin eine Wand, welche ein Tor bildet. Einer der Gefährten soll dadurch gehen und eine Stimme meldet sich, welche meint, dass einer der Unsterblichen – also Perry, Julian oder Icho – dieses durchschreiten werde und Leid wie kein Mensch zuvor erleben werde. Sie legen ihre Hände auf die Wand und die Stimme gibt bekannt, wer der Auserwählte ist.
Neben den interessanten Enthüllungen um das PARALOX-ARSENAL (endlich ist bekannt, um was es sich bei den Zeitkörnern handelt) besticht dieser Roman vor allem mit der Lebensgeschichte des Boten von ES, Lotho Keraete, einem Menschen, der von ES zu einem Roboter umgebaut wurde, lediglich sein Gehirn hat diese Prozedur überlebt. Am Ende steht wieder ein cooler Cliffhanger. Man darf gespannt sein, wer die leidvolle Reise antreten wird, der Name wurde nämlich nicht genannt. Lobenswert außerdem die schöne Verknüpfung mit der Rhodan-Historie, neben anderen spielen der Frostrubin, die Porleyter, ESTARTU und sogar Anti-ES eine Rolle in diesem Roman.