Arno Strobel: Highspeed London - Spy 1 (Buch)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Samstag, 19. Oktober 2024 23:02
Arno Strobel
Highspeed London
Spy 1
Loewe, 2019, Paperback, 304 Seiten, 9,95 EUR
Rezension von Christel Scheja
Arno Strobel dürfte den meisten Lesern als Autor von Psycho-Thrillern bekannt sein, die regelmäßig in den Bestseller-Listen zu finden sind. Aber er hat auch Geschichten für junge Leser verfasst, so wie die vierteilige „Spy“-Reihe, die actionreiche Agenten-Abenteuer verspricht.
Als Dominik versucht, einen Handydieb zu fangen, gerät ihm ein Zettel in die Hände, der ihm buchstäblich die Tür zu einer neuen, aufregenden Welt öffnet. Er bekommt die Chance, in die Fußstapfen seines verschollenen Vaters zu treten. Denn schon seit Langem betreibt der Geheimdienst eine geheime Ausbildungsbasis für junge Nachwuchstalente, wie er einer ist. Der Junge nimmt an, nicht ahnend, dass er drei Jahre später das Abenteuer seines Lebens hautnah in London beginnt.
Man merkt, dass Arno Strobel mit seiner Reihe eher Jungs ansprechen will, denn die Geschichte enthält all das, was diese begeistern kann: Der Held ist nur wenig älter als sie, fit und sportlich und hat sogar eine besondere Gabe. Er gerät in eine Welt von der viele träumen, denn wer will nicht Teil einer supergeheimen Organisation werden, um später als Agent aktiv zu sein? Mit der Familiengeschichte kommt auch noch ein wenig Drama dazu.
Tatsächlich ist die Geschichte ganz auf den Werdegang Dominiks konzentriert. Auch wenn er immer wieder mit Mädchen zu tun hat, so bleiben die doch eher Kumpels, so dass romantische Gefühle absolut keine Rolle spielen.
Erfahrene Leser werden so Manches entdecken, dass sie schon kennen, denn der Autor spielt gerne schon einmal auf Helden wie James Bond oder Alex Rider an. Zudem werden im ersten Band auch noch andere wichtige Figuren eingeführt und der Hintergrund, der wie ein roter Faden die Geschichten durchziehen wird.
Der Roman ist flott geschrieben und hat keine Längen. Natürlich bedient Arno Strobel Klischees, aber die sorgen dafür, dass die Geschichte leicht zu verdauen ist und zudem auch noch irgendwie Spaß macht, selbst wenn man das eine oder andere wiedererkennt.
„Highspeed London“ ist der Auftaktband der vierteiligen „Spy“-Reihe, in der sich Elemente des Agenten-Thrillers mit ein paar Superkräften vermischen. Die Handlung bleibt schnörkellos und actionreich, so dass sich vor allem Jungs zwischen zwölf und fünfzehn Jahren angesprochen fühlen dürften.