Hiroko Yoda & Matt Alt: Der Yokai-Survival-Guide - Angriff der japanischen Monster (Buch)

Hiroko Yoda & Matt Alt
Der Yokai-Survival-Guide - Angriff der japanischen Monster
(Yokai Attack! The Japanese Monster Survival-Guide, 2012)
Übersetzung: Hannah Gottfried
Illustrationen: Tatsuya Morino
Heel, 2024, Paperback, 208 Seiten, 18,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Der „Der Yokai-Survival-Guide: Angriff der japanischen Monster“ stellt die Wesen vor - Naturgeister und Monster -, die aus den japanischen Mangas und Animes nicht wegzudenken sind, gerade wenn sie sich im Bereich der Fantasy oder Phantastik bewegen.

Yokai sind, anders als die Yurei, keine verlorenen Seelen, sondern Naturwesen und Monster aus unzähligen Mythen und Sagen der japanischen Folklore, die man vielleicht manchmal als Kobolde bezeichnen kann, das aber nur einen kleinen Teil ihres Wesens abdeckt.

Sie haben zwar immer wieder mit den Menschen zu tun, sind aber nicht durch diese entstanden, sondern oft sehr viel älter. Während viele feindselig und gefährlich sind, gibt es aber auch friedliche Yokai, mit denen man auskommen kann, solange man sie nicht verärgert. Und es gibt sogar einige, die es mit den Menschen gut meinen.


Die beiden Autoren stellen nun eine bunte Vielzahl der Gestalten vor, die viele Fans japanischer Pop-Kultur bereits in der einen oder anderen Form gesehen haben dürften. Am bekanntesten sind dabei wohl die Kitsune, Kappa und Tanuki, mit denen die Figuren in den Geschichten recht gut zurechtkommen, weil diese auch gerne mit den Sterblichen agieren. Denn immerhin sind Yokai unsterblich und können tatsächlich nicht vernichtet werden, auch wenn sie vermutlich einige Zeit brauchen, um sich wieder zu regenerieren. Das kommt auch bei den Beschreibungen der unzähligen Wesen zum Tragen, die teilweise recht bizarr aussehen, teilweise auch menschlich, oft genug aber irgendwie Tieren gleichen, wie die Tanuki den Mardern und die Kitsune den Füchsen.


Wie auch schon im anderen Guide, „Der Yurei-Survival-Guide - Angriff der japanischen Geister“, werden die Yokai kurz vorgestellt, man erfährt einiges zu ihrer Geschichte, ihren Stärken und Schwächen, aber auch wie man sich im Fall eines Angriffs schützen kann. Oder wie man ihnen generell gegenübertritt.

Das alles wird mit sehr viel Liebe zum Detail beschrieben, nett in Szene gesetzt und kurzweilig präsentiert. Der Band ist reich illustriert, damit die Leser auch eine Vorstellung bekommen, wie die übernatürlichen Naturwesen aussehen.

Auch „Der Yokai-Survival-Guide: Angriff der japanischen Monster“ wird unterhaltsam und kurzweilig präsentiert, erklärt das Wesen der Gestalten, die eben keine verlorene Seelen sind, und gibt mit einem Augenzwinkern Tipps, wie man sich vor ihnen schützt. Das Ganze ist auch ein nettes Nachschlagewerk für alle Manga- und Anime-Fans.