Alma 3 (Comic)

Shinji Mito
Alma 3
Übersetzung: Sascha Mandler
Manga Cult, 2024, Paperback, 192 Seiten, 12,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Ray ist allein in einer dystopischen Welt aufgewachsen, betreut nur von einem Roboter, der ihm vor allem eine liebevolle Mutter war. Sie hat ihn in dem Glauben erzogen, dass ihm auch noch eine wichtige Aufgabe zukommt. Doch wie diese aussieht, erfährt er erst im dritten Band von „Alma“.


Nachdem Trice nicht mehr da ist, weil ihre Batterie den Geist aufgegeben hat, war Ray nur eine kurze Zeit auf der Suche nach anderen. Schon bald stolperte er über Gruppen, die sich bekriegten und wurde mit nach Moskau genommen, scheinbar eine der letzten menschlichen Enklaven.

Dort angekommen muss er erfahren, dass die Menschen im Krieg mit den Robotern liegen und nur ein Ziel haben: Alma zu vernichten, den Ort, von dem aus die künstlichen Wesen gesteuert werden.

Allerdings ist Ray auch nicht dumm und hat sehr schnell erkannt, dass die Freundlichkeit vorgetäuscht ist und man tatsächlich auch noch ein anderes Spiel mit ihm treibt. Dennoch betritt er mit seinen neuen Verbündeten Alma, wenn auch aus anderen Gründen.


Denn in diesem dritten Band werden viele Dinge enthüllt, die man bisher noch gar nicht auf dem Plan hatte und die den Jungen in eine ganz besondere Position bringen. In Rückblenden erfährt man tatsächlich mehr über die Vergangenheit, so dass man die verschiedenen Gruppen, die miteinander im Krieg liegen, besser versteht.

Natürlich gibt es auch andere nette Entwicklungen, die nicht einmal so sehr Ray und seine geliebte Trice betreffen, sondern die Personen, die sich neu um ihn gruppiert haben, so dass sich die Geschichte in breiter Front weiterentwickelt.

Alles in allem sorgen die Enthüllungen dafür, dass die Geschichte noch ein wenig spannender wird, weil es überraschende Wendungen gibt und vor allem der Hintergrund mehr Tiefe bekommt, was das Szenario glaubwürdiger macht.

In diesem Band macht „Alma“ einen großen Schritt nach vorne, wird doch endlich klar, wie alles zusammengehört, und warum der Kampf eine andere Bedeutung hat, als man dachte. Nun ist auch der rote Faden, der alles zusammenhält, erkennbar.