Edition Falk-Ingo Klee 3: Intelligentes Leben unbekannt (Buch)

Edition Falk-Ingo Klee 3
Intelligentes Leben unbekannt
Titelbild: Jörg Jaroschewitz
VPH, 2024, Taschenbuch, 238 Seiten, 13,00 EUR

Rezension von Carsten Kuhr

Der Verlag Peter Hopf setzt seine Edition Falk-Ingo Klee mit dem dritten Band fort. Wie gewohnt beinhaltet dieser zwei ehemalige Heftromane des Autors, vorliegend „Terra Astra“ Band 358 („Das neue Leben“ (bereits einmal im Band „Per Schreibmaschine durch die Galaxis“ im Verlag Peter Hopf veröffentlicht und die erste Profi-Publikation Klees) sowie „Terra Astra“ Band 478 („Intelligentes Leben unbekannt“).


Vorliegender erster Roman zeigt schon das Können des damals noch jungen Autors. Erzählt wird die Geschichte einiger Marsianer, die nach einer Flucht von der Erde nach Jahrhunderten endlich wieder die Heimat der Menschen betreten. In der regenerierten Natur treffen sie auf Humanoide und auf ein Geschenk, das sie unterschätzen - einen Virus.

Der Kugelraumer „Tobro“ kehrt nach einer Irrfahrt in heimische Gefilde zurück. Mit an Bord die Agaporniden, wie man die beiden an Bord befindlichen Zoologen getauft hat, die im Morton-System einen scheinbar paradiesischen Planeten erkunden wollen. Als sie auf einer dem Kontinent vorgelagerten Insel auf Rauchsäulen stoßen, suchen und finden sie intelligentes Leben: menschengroße, ameisenähnliche Kreaturen, die sie gefangennehmen. Dem cholerischen Wesen des Professors ist es zu verdanken, dass der Erstkontakt so gar nicht friedlich und ruhig abläuft.


Uns erwarten zwei Romane, die uns zurückführen in die goldene Ära der Science Fiction. Das Weltall war weit, überall stießen die Raumschiffe mit ihrer menschlichen Besatzung an Bord auf fremdes Leben, intelligente Wesen und mannigfaltige Gefahren.

Dieses Mal erwarten uns zwei ganz unterschiedliche Romane. Zunächst ein Post-Doomsday-Titel, der von der Rückkehr der vor der Katastrophe auf der Erde zum Mars geflohenen Menschen berichtet, dann der Erstkontakt mit einer Insekten-Zivilisation.

Beide Romane unterhalten den Leser auf ganz unterschiedliche Art und Weise spannend, bieten den Flair der typischen „Terra Astra“-Romane. Soll heißen, die Faszination des Weltraums mit markanten, überzeichneten Figuren und fremden Wesen, aber auch, insbesondere beim ersten Text, die Warnung vor den Gefahren der Zukunft.

Mir persönlich hat der zweite Beitrag besser gemundet, auch wenn die brachiale Komik der Forscher an Laurel & Hardy erinnerte und ein klein wenig zu überzeichnet war. Letztendlich fand ich den Plot spannender - sicherlich Geschmackssache.

Insgesamt ein solider Band der Edition, dem im nächsten Vierteljahr bereits ein weiterer Titel folgen soll.