Mieruko-chan - Die Geister, die mich riefen 9 (Comic)

Tomoki Izumi
Mieruko-chan - Die Geister, die mich riefen 9
Übersetzung: Doreaux Zwetkow
Cross Cult, 2024, Paperback, 162 Seiten, 8,99 EUR

Rezension von Christel Scheja

„Mieruko-chan - Die Geister, die mich riefen“ gehört offenbar zu den Reihen, die inzwischen den aktuellen Stand der japanischen Veröffentlichungen erreicht haben und so auch etwas seltener erscheinen als zuvor. Immerhin macht der neunte Band da weiter, wo der letzte aufhörte.


Mieroko-chan muss damit leben, dass die neue Schülerin ganz offensichtlich hellauf begeistert von ihr ist und ihre Nähe sucht. Sie wirkt ja ganz nett und aufgeschlossen, aber sie scheint auch ein fieses Tentakelmonster zu sein. Leider kann das hellsichtige Mädchen das nur allzu gut sehen und das gibt der ganzen Beziehung eine makabre Note, wird sie doch nicht wirklich von der anderen losgelassen. Und das ist leider nicht alles, denn ausgerechnet die ältere Schwester wacht aufmerksam, ja eifersüchtig über Miko.

 

Das Rätsel geht weiter und die Lage spitzt sich auch noch zu, denn auch wenn Mieruko inzwischen gelernt hat, mit ihrer Gabe umzugehen und die Geister, die nur sie wahrnehmen kann, auch ganz anders zu betrachten, so überfordert sie doch die jetzige Situation. Denn die hat es in sich, denn immerhin wird das Tentakelmonster immer besitzergreifender und streckt die Fangarme immer weiter aus, lässt Mieruko nicht gehen, selbst wenn diese sich nicht im gleichen Raum befindet.

Die anderen Geister warnen sie, und das Mädchen bekommt nun auch einmal mit, wie gefährlich das Tentakelmonster eigentlich ist, was natürlich auch den Gruselfaktor der Serie erhöht und so auch neugierig macht, wird doch immer noch nicht viel verraten. Denn immerhin bekommt die Geschichte nun einen Gegner, der nicht so leicht zu vertreiben ist, wie die normalen Geister, ja sogar zu einer echten, besonders fiesen Bedrohung wird. So behandelt die Mystery-Serie nicht nur neue Aspekte, sondern nimmt auch an Grusel zu.

„Mieruko-chan - Die Geister, die mich riefen“ setzt den gerade erst begonnenen Handlungsbogen gekonnt fort, denn die Spannung bleibt ungebrochen, da immer noch mehr Fragen aufgeworfen und nur wenige Antworten gegeben werden, zudem der Horror-Anteil steigt.