Ich kann dich nicht erreichen 7 (Comic)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Montag, 17. Juni 2024 10:59
Mika
Ich kann dich nicht erreichen 7
Übersetzung: Nana Umino
Cross Cult, 2024, Paperback, 192 Seiten, 8,99 EUR
Rezension von Christel Scheja
Noch immer erlaubt sich die Serie „Ich kann dich nicht erreichen“ von der gemeinsamen Vergangenheit der beiden Sandkastenfreunde zu erzählen, bewegt sich aber nach und nach wieder in die Gegenwart, denn ein paar entscheidende Weichen werden gestellt.
Die Freundschaft zwischen den beiden Jungs ist mit den Jahren gewachsen, hat sich aber auch verändert, denn Kakeru ist nun endlich bewusst geworden, was er wirklich für Yamato fühlt, und ist sich nun so sicher, dass er es diesem dies gestehen möchte. Das soll Besonders werden, aber dann kommt leider auch der Rückschlag, denn gerade als er genügend Mut gefasst hat, sieht er Yamato vergnügt mit einem Mädchen zusammen - und das lässt ihn überreagieren.
Es ist schon typisch für Boys-Love-Geschichten, die erst einmal nur aus der Sicht eines der Beteiligten erzählt werden, dass die Spannung daraus resultieren darf, dass man lange nicht weiß, ob der andere genauso fühlt wie sein Freund.
Da sind bestimmte Entwicklungen schon fast typisch. Immerhin scheint Kakeru inzwischen ganz sicher zu sein, wie er nun zu Yamato steht, deshalb ist es für ihn umso schmerzvoller, den dann auch noch zusammen mit einem Mädchen zu sehen. Und so kommt es wie es kommen muss, und das steigert noch einmal die Erwartungshaltung der Leser, die jetzt natürlich mit dem Helden fiebern, ob er es am Ende doch noch schafft, sein Ziel zu erreichen, ohne dass alles zerbricht.
Das Ganze wird wie immer mit viel Sorgfalt, ruhigen Tönen und nahe an der Realität erzählt, so dass die Erwartungen erfüllt werden. Letztendlich erreicht die Handlung mit fein gezeichneten Bildern sogar das Ende eines ersten Handlungsbogens.
„Ich kann dich nicht erreichen“ setzt auch in diesem nunmehr siebten Band vor allem auf die Gefühle der Hauptfiguren und schildert eine Entwicklung, die zwar typisch ist, aber auch nicht vorhersehbar. Immerhin wird aber ein Ziel erreicht, von dem aus sich nun alles weiterentwickeln kann.