Star Trek - Zeit des Wandels 7: Töten, David Mack (Buch)

Star Trek - Zeit des Wandels 7
Töten
David Mack
(Star Trek: A Time to Kill, 2004)
Übersetzung: Björn Sülter
Titelbild: Martin Frei
Cross Cult, 2024, Taschenbuch, 358 Seiten, 16,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

So langsam nähert sich „Star Trek - Zeit des Wandels“ dem Punkt, an dem der letzte Kinofilm der Next Generation einsetzt. Weitere Weichen für den Status quo in „Nemesis“ werden gestellt – diesmal auch für Worf, der wichtige Entscheidungen in „Töten“ treffen muss.


Fehler machen sich oft erst nach Jahren bemerkbar. Das ist auch auf dem Planeten Tezwa der Fall, der noch während des Dominion-Krieges heimlich von der Föderation mit Waffen ausgestattet wurde, um Widerstand leisten zu können. Nun aber plant der amtierende Regierungschef des Planeten, diese Waffen zu ganz anderen Zwecken einzusetzen: gegen eine Nachbarwelt, die unter klingonischer Herrschaft steht. Und das könnte eine ziemliche Krise, wenn nicht sogar einen Krieg auslösen.

 

Wie man sich denken kann, wird wieder einmal die Enterprise-E ausgeschickt, um nach dem Rechten zu sehen, den Premier davon abzuhalten einen Krieg mit den Nachbarn zu beginnen und dann auch noch die Waffen einzusetzen, die sie vor Jahren erhalten haben. Schnell wird klar, dass auch die Klingonen schon Wind davon bekommen haben. Und so versucht die Crew der „Enterprise“ vor Ort zu handeln, auf der anderen Seite bittet Picard aber auch Worf, der inzwischen als Botschafter der Föderation auf der Hauptwelt lebt und ein Teil des Hauses Martok ist, gegen seine geleisteten Eide zu verstoßen. Es ist nun an ihm, abzuwägen, was ihm mehr bedeutet: Seine Ehre als Klingone und Teil eines mächtigen Hauses. Oder aber die Schwüre, die er als ehemaliger Sternenflottenoffizier geleistet hat, und die Schulden, die er gegenüber Picard abzutragen hat.

Es bleibt also spannend, während nun auch die Geschichten der anderen Crew-Mitglieder fortgeschrieben werden, denn immerhin leidet Will Riker immer noch unter dem Tod seines Vaters und auch Picard merkt, dass seine Tage auf der „Enterprise“ gezählt sind, da auch langsam seine alten Freunde ihren Weg von ihm weggehen. Die Geschichte wird wie immer routiniert erzählt, um gleichermaßen das zu verbinden, was den Geist des Universums ausmacht und auch Spannung nicht vermissen lässt.

„Star Trek - Zeit des Wandels“ 7, „Töten“, wendet sich einem letzten wichtigen Mitglied aus Picards Crew zu, nämlich Worf, der nun zu wichtigen Entscheidungen gezwungen wird, ihn aber auch auf den Weg bringt, den er in „Star Trek: Nemesis“ beschreiten wird.