Conan der Barbar 1: Der Fluch des Schwarzen Steins (Comic)

Conan der Barbar 1
Der Fluch des Schwarzen Steins
(Conan the Barbarian - Free Comic Book Day 2023, Conan the Barbarian 1-4, 2023)
Vorlage: Robert E. Howard
Text: Jim Zub
Zeichnungen: Roberto de La Torre
Übersetzung: Bernd Kronsbein
Panini, 2024, Paperback, 120 Seiten, 15,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Alle Jahre wieder darf der Cimmerier in einer neuen Serie auferstehen und in seiner barbarischen Welt gegen Monster, dunkle Zauber und schurkische Herrscher kämpfen. Das ist auch jetzt wieder der Fall, wie die neue Serie beweist, denn „Conan der Barbar“ 1, „Der Fluch des Schwarzen Steins“, fängt vielleicht nicht mit dem ersten, aber doch einem frühen Abenteuer an.

 

Conan ist nach seinen ersten Reisen nach Cimmeria zurückgekehrt, aber er merkt recht schnell, dass er nicht mehr in ein friedliches Leben zurückkehren kann, da ihn schon bald die Unruhe packt. So bricht er wieder in Richtung Süden auf.

Schon an den Grenzen Aquilonias wartet eine neue Herausforderung auf ihn. Denn dort wütet eine Horde untoter Pikten und vernichtet ein ganzes Dorf mit seinen Landsleuten; etwas, was Conan nicht dulden kann. Und so macht er sich mit der schönen Piktin Brinia daran, das Grauen aufzuhalten.


Jim Zub hat ja schon die erste Serie geschrieben, jetzt macht er im Prinzip da weiter, wo er vor einigen Jahren aufgehört hat, und erzählt in diesen sechs Heften eine in sich geschlossene Geschichte, die hier natürlich als Sammelband erscheint. Um einsteigen zu können, werden die wichtigsten Informationen vermittelt.

Ansonsten bietet der Autor zusammen mit seinen Künstlern das, was die Fans kerniger Sword & Sorcery erwarten. Denn natürlich metzelt sich Conan erst einmal fleißig durch die Untoten, ehe er sich mit einer hübschen Begleiterin auf den Weg macht, den Rest ihrer Kräfte zu berauben und zu verhindern, dass noch mehr Monster entstehen.

Wie immer ist dunkle Magie der Auslöser für die Action - und Conans Antwort natürlich die, die man erwartet. Das Schwert regelt am Ende alles, denn wie immer werden die gängigen Klischees und Handlungsmuster des Genres zitiert. Da auch nur ein Zeichner am Werk ist, bleiben die Darstellungen konsistent und auch die Farbgebung trägt zur Atmosphäre bei.

Vielleicht erzählt „Conan der Barbar“ 1, „Der Fluch des Schwarzen Steins“, nicht viel Neues, aber die Geschichte wird routiniert und actionreich abgespult, so dass Fans des Helden und des Genres ihren Spaß haben dürften.