I‘m Standing on a Million Lives 14 (Comic)

I‘m Standing on a Million Lives 14
Text: Naoiki Yamakawa
Titelbild und Zeichnungen: Akinari Nao
Übersetzung: Nana Umino
Cross Cult, 2023, Paperback, 192 Seiten, 10,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Nach der Quest ist vor dem nächsten Abenteuer, das müssen die Helden im neuesten Band von „I‘m Standing on a Million Lives“ erfahren. Immerhin nehmen sie aus dieser Runde eine Menge neuer Erfahrungen mit sich, die sie verändern.


Das Abenteuer in Inkabarth wird zu aller Zufriedenheit abgeschlossen und die Helden, unter ihnen Yusuke, können in die reale Welt zurückkehren, die auch ihre Herausforderungen hat, macht sich doch ein Virus auf der Welt breit und kehrt das Mieseste aus den Menschen heraus.

Doch ehe sie sich weiter Gedanken machen können, erhalten sie schon ihre nächste Aufgabe. Sie sollen die Verhältnisse in einem zur Diktatur gewordenen Reich wenigstens um die Hälfte verbessern. Doch schon der Auftakt ist mit Schwierigkeiten verbunden.


Es wäre vermutlich langweilig, wenn die Figuren weiterhin auf einem Level bleiben würden. Sie nehmen tatsächlich Wissen und Erfahrungen, aber auch negative Gefühle aus dem Abenteuer mit, wissen nun auch mehr über die Drachenbischöfe.

Nach einer längeren Sequenz in der realen Welt geht es gleich spannend und dramatisch weiter mit dem nächsten Abenteuer, das erschreckend reale Züge hat, denn Fanatismus und Hass, wie auch Diktaturen nehmen in den letzten Jahren wieder zu. Außerdem gesellt sich zu ihnen nun auch noch eine weitere neue Figur, die ebenfalls frischen Wind in die Geschichte bringt. Das alles sorgt dafür, das die Spannung erhalten bleibt und man nicht nur die bekannten Gesichter sieht.

Es ist schon spannend, wie die Künstler es schaffen auch aktuelle Bezüge mit einzubringen. So können die Figuren auch ihr irdisches Wissen und ihre Erfahrungen mit einbringen und dadurch die Fantasy-Welt vielleicht zum Besseren beeinflussen, auch wenn es ihnen das Spiel nicht unbedingt einfach macht.

„I‘m Standing on a Million Lives“ lässt die letzte Mission ausklingen und die Figuren eine ganze Zeit in der realen Welt verbringen, um dort weitere Weichen zu stellen, Das Abenteuer aber geht weiter und startet ab der Mitte des Bandes in eine neue, recht knifflig wirkende Quest mit dunklen Vorzeichen, die es noch mehr in sich haben könnte als die letzte.