Mein Schulgeist Hanako 18 (Comic)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Montag, 02. Oktober 2023 14:13
Aidalro
Mein Schulgeist Hanako 18
Übersetzung: Florian Weitschies
Cross Cult, 2023, Paperback, 176 Seiten, 8,99 EUR
Rezension von Christel Scheja
In „Mein Schulgeist Hanako“ sind Nene und Kou schon sehr tief in die Welt eingetaucht, die die Schullegenden geschaffen haben. Denn sie versuchen Aoi und Hanako zu retten, die drohen in dem wachsenden Chaos verloren zu gehen.
Die beiden Menschen, das Mädchen und der Dämonenjäger, haben dabei Hilfe von Akane und Teru bekommen, die nicht nur dafür sorgen, dass das „Rote Haus“ ihnen keine Schwierigkeiten mehr bereitet, sondern auch den Weg zu finden bevor die Grenze zwischen Dies- und Jenseits kollabiert.
Als es endlich zu einem Wiedersehen kommt, droht Teru aber Hanako töten zu wollen, weil zuviel zwischen ihnen steht. Überraschend springt ihm Kou im entscheidenden Moment in die Quere - doch warum?
Die Abenteuer in dem chaotischen Gebiet der Grenze, in dem Diesseits und Jenseits sich überlappen, gehen weiter. Die Spannung steigt, denn auch die Uhr tickt und die Gefahr wächst, dass die Menschen im Geisterreich hängenbleiben. Immerhin haben sie nun Verbündete und Unterstützer gefunden, die allerdings auch eigene Gründe haben, um bestimmte Personen wiederzufinden. Denn gerade Hanako scheint so einigen Ärger bereitet zu haben.
Das Drama nimmt seinen Lauf und wird wie immer sehr hektisch und dramatisch erzählt. Die Geschichte sprüht vor skurrilen Ereignissen und Figuren, allerdings verlieren die wichtigen Charaktere mehr und mehr an Substanz.
Das Ganze liest sich wie eine Reise durch die Geisterbahn, ist chaotisch und manchmal auch einen Tick zu albern, dürfte aber durch die Erzählweise vor allem jüngere Leser ansprechen, denen Hintergrund und Entwicklung der Figuren noch nicht ganz so wichtig sind.
„Mein Schulgeist Hanako“ führt den aktuellen Handlungsbogen auf die gewohnte Weise weiter und enthüllt ein paar weitere kleine Geheimnisse, auch wenn die in der hektischen Erzählweise und den Albernheiten gut untergehen. Man muss das schon mögen, um noch weiter Spaß an der Grusel-Mär zu haben, denn die wichtigen Figuren verlieren sich langsam.