I‘m in Love with the Villainess 4 (Comic)

I‘m in Love with the Villainess 4

Text: Inori

Charakterdesign: Hanagata

Titelbild und Zeichnungen: Aonoshimo

Übersetzung: Christina Rinnerthaler

Cross Cult, 2023, Paperback, 192 Seiten, 10,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

„I‘m in Love with the Villainess“ ist dem Isekai-Genre zuzurechnen, auch wenn der Hintergrund keine eigenständige Fantasy-Welt ist, sondern das Setting eines Dating Games. Aber das verschafft der Hauptfigur natürlich einige Vorteile.


Sie ist in die Rolle der Protagonistin geschlüpft, aber ihr Interesse gilt nicht dem Prinzen oder irgendwelchen hübschen anderen Jungs an er Akademie, sondern sie versucht unverhohlen Claire für sich zu gewinnen, die eigentlich die böse Gegenspielerin darstellen soll.

Mittlerweile haben sich die Beiden halbwegs miteinander arrangiert, auch wenn Claire natürlich nicht so ganz viel von ihr wissen will. Im Mittelpunkt stehen diesmal das Fest an der Akademie und zudem Unruhen, verursacht durch die Bürgerschaft, die im Reich mehr Mitspracherecht haben will.


Auch in Fantasywelten gibt es Demokratie-Bestrebungen, auch wenn man das hier nicht allzu ernst nehmen sollte, da es eher der Aufhänger für weitere Schwierigkeiten und Probleme ist, die die Handlung bestimmen. Denn natürlich müssen sich auch Rae und die anderen jungen Ritter an der Akademie positionieren und zeigen, was ihnen dabei wichtig ist. Aber das hilft auch dabei, das Beziehungsgeflecht weiter zu definieren und dabei die Handlung voranzutreiben. Denn im Grunde geht es auch weiterhin nur darum, dass die Hauptfigur versucht, ihrem Schwarm zu helfen und sie dabei zu unterstützen, ihren Platz zu finden. So langsam scheint es auch zu gelingen, dass Claire auftaut.

In der amüsanten Girls-Love-Geschichte geht es daher weniger um eine leidenschaftliche Annäherung, sondern mehr um Freundschaft. Das Ganze wird mit leichter Feder, wenngleich auch vielen Klischees erzählt.

„I‘m in Love with the Villainess“ bietet ein bisschen Romanze, ein bisschen Abenteuer und Fantasy, aber vor allem heitere Momente und nicht zuletzt auch einen guten Schuss an Fantasy. Und immerhin fällt der Künstlerin immer wieder noch die eine oder andere nette Wendung ein, die das Ganze spannend hält.