Shikimori‘s Not Just a Cutie 2 (Comic)

Keigo Mori

Shikimori's Not Just a Cutie 2

Übersetzung: Stefanie Probst

Cross Cult, 2023, Paperback, 144 Seiten, 8,99 EUR

Rezension von Christel Scheja

„Shikimori's Not Just a Cutie“ mag auf den ersten Blick wie eine romantische Komödie aus dem Schul-Alltag wirken, zeigt aber im zweiten Band, dass vielleicht doch ein wenig mehr hinter allem steckt als man denkt.


Eigentlich könnte Shikimori jeden haben, weil sie süß und niedlich ist, zugleich auch von allen umschwärmt und geschätzt wird. Dennoch zieht sie die Gesellschaft von Izumi vor, den sie bereits seit Kindertagen kennt. Der verpeilte und arg schüchterne Junge ist auch ein Pechvogel, der ständig irgendwelche Unfälle hat oder in Fettnäpfchen tritt. Das Mädchen ist jedoch immer dann zur Stelle, wenn es wirklich brenzlig wird.

 

Das merkt man in den ganzen Episoden, die sich um Freizeit-Aktivitäten wie Bowling oder gar den Schulsport und damit verbundene Wettbewerbe drehen. Der Junge schätzt sichtlich die Nähe Shikimoris, die auch ihn unheimlich mag. Wie dick die Beiden sind, zeigt sich auch in ganz privaten Momenten zuhause. Da kommen dann auch schwärmerische Augenblicke dazu, wenn sie allen sind und sich etwas schüchtern verhalten.

Die Liebe kommt hier noch nicht ganz so zum Tragen, eher die enge Freundschaft. Der Leser erfährt auch die Gründe für die Entscheidung des Mädchens, den Jungen gern zu haben. Und sie schließt noch eine weitere Freundschaft.

Die Serie spielt somit auch weiterhin mit den beiden Gesichtern der Heldin, die auf der einen Seite selbstbewusst und frech auftritt, sogar Raufbolde in die Schranken weist, auf der anderen Seite aber auch lieb und fürsorglich auftritt, und damit viele Sympathien bei den Lesern gewinnt.

„Shikimori's Not Just a Cutie“ wird auch weiterhin mit leichter Feder und einem Augenzwinkern erzählt, die Serie nimmt sich die Zeit, die Leser abzuholen und mit einer ganz besonderen jungen Dame zu konfrontieren, die man sich gerne als Freundin wünscht.