Perry Rhodan 2579: Der Spieler und die Toten, Marc A. Herren (Buch)

Perry Rhodan 2579
Der Spieler und die Toten
Marc A. Herren
Titelbild: Swen Papenbrock
VPM, 2011, Heft, 68 Seiten, 1,95 EUR

Von Olaf Menke

Im vorherigen Band war die Kosmokratenwalze LEUCHTKRAFT mit den Zwergandroiden und Alaska Saedelaere zum gesuchten „singenden“ Schwarzen Loch vorgedrungen und hatte dort einen schwingenden Planeten vorgefunden. Zahlreiche Aliens nebst Raumschiffen wurden vorgefunden, alle wollten sich „Das mahnende Schauspiel“ anschauen – ein Stück, in dem vom Untergang des Reichs der Harmonie aufgrund dessen Anschluss an die Hohen Mächte erzählt wird. Der Zwergandroid Eroin hatte auf einem der Raumschiffe einen der Zuschauer, welcher zuvor noch quicklebendig war, vorgefunden – seit Jahrtausenden tot... Alaska war beim Weltraumtheater angekommen und der Vorhang hatte sich zum ersten Akt geöffnet.

Eroin ermittelt weiter auf dem Schiff des Kritikers und findet heraus, dass hier offenbar alle tatsächlich schon seit Jahrtausenden tot sind. Eroin kann Alaska nicht erreichen und fragt sich, was das Ganze zu bedeuten hat. DAN ermittelt, dass dort, wo sich das Theater befindet, durch das Zusammenspiel vom Schwarzen Loch, dem schwingenden Planeten und eine Hyperperforation eine Art Übergang in Pararealitäten existiert. Damit verbunden ist eine extreme Strahlung, welche für organisches Leben schon nach kurzer Zeit tödlich ist. Schon nach kurzer Zeit stellt derweil Alaska fest, dass mit dem Theaterstück etwas nicht stimmt, er schlüpft beim Spiel in die Rollen der einzelnen Figuren und bekommt deren Emotionen um ein vielfaches verstärkt ab. Schon bald befürchtet er sogar, daran zu sterben. Mühsam gelingt es ihm, seine Loge aus dem Theaterschiff zu lösen und nach einigem Hin und Her befindet er sich unterhalb des Schiffes, wo er den Generator des Schiffs zerstören will – im Glauben, die anderen Zuschauer damit zu retten.

Plötzlich tauchen verschiedene Darsteller des Stücks am Ort des Geschehens auf und weigern sich, das Spiel abzubrechen. Vielmehr verschmelzen diese Darsteller zu einer Entität: Tafalla. Dieser nähert sich Alaska auf einer anderen Realitätsebene und reißt ihm dabei seine Maske vom Gesicht. Dabei entlädt sich Alaskas Fragment und es kommt zu einer Explosion von Pararealitäten. Alaska erlebt verschiedene Versionen des Theaterstücks. In einem wird das Reich der Harmonie zerstört, in einem anderen schließt es sich den Hohen Mächten nicht an und prosperiert weiter. In einer gänzlich anderen Szene erlebt er plötzlich mit, wie Samburi Yura auftaucht und als ihren ersten Auftrag überhaupt das Schauspiel beenden soll, was ihr allerdings nicht gelingt. Vielmehr werden bei einem Kampf mit der Entität Tafalla all ihre Zwergandroiden getötet. Sie flüchtet an Bord der LEUCHTKRAFT und ordnet die Vernichtung des Systems von hier aus an, woraufhin plötzlich eine schwarze metallische Masse aus dem Nichts erscheint und dieses verbietet. Es handelt sich bei der Masse um den im Auftrag der Kosmokraten handelnden Konstrukteur Sholoubwa. Samburi überlegt kurz und meint dann, die Vernichtung werden später durch eines ihrer „Werkzeuge“ erledigt werden.

Zurück in der Realität ordnet Alaska später dann tatsächlich die Vernichtung des Theaterraumschiffs an. Man macht sich alsbald auf den Weg, weiterer Hinterlassenschaften des „Reichs der Harmonie“ zu suchen. Es stellt sich zudem heraus, dass eines der Raumschiffe im System aus diesem Reich stammte.

Auch der zweite Teil weiß zu überzeugen und bietet eine Überraschung: Wer hätte geglaubt, dass gerade ein Überwesen vor Hohen Mächten warnt und als solches das mahnende Schauspiel aufführt. Insgesamt umweht auch den zweiten Teil mehr als ein Hauch von Tragödie und man darf gespannt sein, wie es in diesem Teil des Universums weitergeht. Denn vorerst ist nicht wirklich klar, was mit dem Reich der Harmonie den nun genau passiert ist.

Das Doppeltitelbild gibt es jetzt auf der offiziellen Seite übrigens auch als Wallpaper, nämlich hier.