Tonikawa - Fly me to the Moon 12 (Comic)

Kenjiro Hata
Tonikawa - Fly me to the Moon 12
Übersetzung: Etsuko Tabuchi & Florian Weitschies
Cross Cult, 2023, Paperback, 192 Seiten, 8,99 EUR

Rezension von Christel Scheja

Die Ferien sind vorbei und das Leben geht für die Helden von „Tonikawa - Fly me to the Moon“ normal weiter. Und das bedeutet ausgerechnet für Tsukasa eine große Umstellung, denn sie hat ihren Nasa nun nicht mehr um sich.

Der hat nämlich angefangen, in einer Mädchenschule zu arbeiten. Zwar ist er nur Aushilfslehrer, aber es zeigt sich schnell, das die jungen Dinger hellauf begeistert von ihm sind, weil er so nett zu ihnen ist. Das macht Tsukasa, die alleine zu Hause sitzt, natürlich eifersüchtig und sie hat Angst, dass er ihr untreu werden könnte. Als sie einer Freundin davon erzählt, kommt diese auf eine verrückte Idee: Die junge Frau soll eine Schuluniform anziehen.

 

Auch wenn eigentlich sexuell nichts zwischen läuft, die Gefühle der beiden jungen Eheleute schlagen immer wieder Wellen. Bisher musste sich ausschließlich Tsukasa Gedanken machen, nun scheint sich das Blatt aber zu wenden. Tatsächlich machen einige der Schülerinnen interessante Annäherungsversuche über Handy und auch persönlich. Nasa nimmt dies mehr oder weniger gelassen und ignoriert die offensichtlichen Signale -Tsukasa tickt da anders.

Der Band widmet sich ihrer Unsicherheit und ihren Ängsten, setzt diese in einer leichtfüßigen und verspielten Form um, damit die jungen Leserinnen mitfiebern und leiden können, ohne Hintergedanken zu haben.

So beweist die Serie wieder einmal, dass sie sich tatsächlich mehr an ganz junge Fans wendet, die eine Ehe und die Liebe noch schwärmerisch sehen, nicht aber über die anderen Aspekte nachdenken, die auch dazu gehören.

„Tonikawa - Fly me to the Moon“ mag durch die Episoden um die Schülerinnen der Mädchenschule wieder etwas an Fahrt gewonnen haben, ändert aber den verspielt-naiven Tonfall nicht wirklich, so dass es auch keine große Weiterentwicklung der Figuren und Handlung gibt.