I‘m Standing on a Million Lives 11 (Comic)

I‘m Standing on a Million Lives 11
Text: Naoiki Yamakawa
Titelbild und Zeichnungen: Akinari Nao
Übersetzung: Nana Umino
Cross Cult, 2023, Paperback, 192 Seiten, 10,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Weiter geht es im neuesten Handlungsbogen von „I‘m Standing on a Million Lives“, der zwar vordergründig eine neue Quest zum Thema hat, aber auch ein paar interessante Zusammenhänge aufzeigt, die nach dem elften Band auch noch zum Tragen kommen werden.


Yusuke und seine Freunde haben einen neuen Auftrag: sie sollen im Königreich Inkabarth dafür sorgen, dass die vielen Schmiede dort nicht länger von einer einzigen Person ausgebeutet werden - doch das ist nicht so einfach wie gedacht. Zudem müssen sie wieder gegen einige Monster kämpfen, aber auch diese bergen ein Geheimnis. Aus diesem Grund teilen sie sich in zwei Gruppen auf. Und eine macht sich auf, um das schlimmste aller Monster zu stellen... oder doch nicht?

 

Es ist schon interessant, dass die Serie sich einerseits in den Gefilden eines Fantasy-Rollenspiels bewegt, wie man sie oft bei den Computergames findet, dann aber auch immer wieder die Hintergründe und Spiel-Mechanismen hinterfragt. Denn es scheint, als ob die Questen nicht so einfach und überschaubar sind, wie gedacht, da die Wahrheit immer verschiedene Gesichter hat und Manches, was klar erscheint, bei genauerer Betrachtung erst richtig zu einem Problem wird.

Yusuke ist mittlerweile zum unangefochtenen Anführer der Gruppe geworden; der junge Mann scheint seine Fähigkeiten entwickelt und geschärft zu haben, deshalb kommt er auch nach und nach immer mehr hinter die düsteren Geheimnisse, die ihn auch in diesem Band erwarten. Zugleich werden ein paar feine Verbindungen zu früheren Abenteuern geschlagen, so dass abzusehen ist, dass diese auch später noch aufgegriffen werden. Spannend ist es allemal gemacht, denn das grundlegende Thema ist moderner als erwartet.

„I‘m Standing on a Million Lives“ bleibt seiner Linie treu, unter dem Deckmäntelchen einer Fantasy-Rollenspiel-Geschichte auch aktuelle und moderne Themen anzusprechen. Und diese Probleme aufzulösen, verlangt andere Wege, als die, die man üblicherweise in einem Game einsetzt - sie erfordern Grips und Geschick.