Vier Farben der Magie: Der stählerne Prinz 2 (Comic)

Vier Farben der Magie: Der stählerne Prinz 2

Text: V. E. Schwab

Zeichnungen: Andrea Olimpieri

Übersetzung: Kerstin Fricke

Panini, 2022, Paperback, 112 Seiten, 15,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Die „Weltenwanderer/Die vier Farben der Magie“-Romane von V. E. Schwab sind vor Jahren sehr beliebt gewesen. Nun aber legt die Autorin nach und präsentiert als Comic-Adaption die weitere Vorgeschichte von Maxim, dem Vater ihres eigentlichen Helden Kell, der sich als „Stählerner Prinz“ einen Namen gemacht hat.


Nokil Maresh hat seinen Sohn Maxim quasi in die Verbannung geschickt, weil dieser sich nicht so auf seine Aufgaben als Thronfolger konzentriert, wie er sollte. Der junge Mann wird in die Hafenstadt Verose geschickt, um dort die Piratenkönigin Arisa zu besiegen. Das mag ihm gelungen sein, aber etwas anderes stört Maxim immer noch gewaltig. Seine Soldaten nehmen ihn immer noch nicht als Anführer wahr, sondern nur als lästigen Prinzen. Deshalb nimmt er spontan an der „Nacht der Messer“ teil, in der auch er seine Lektion lernt.

 

Auch in diesem Band dreht es sich weniger um die unterschiedlichen Dimensionen als um den persönlichen Werdegang des Kronprinzen, der immer noch nicht so anerkannt wird, wie er es gerne hätte, und das von den Männern, die er anführt. Stattdessen sieht man ihn als lästiges Anhängsel. Und das ärgert ihn, gerade nachdem er die Piratenkönigin besiegte.

Dann aber hört er von einer Prüfung, einem Wettbewerb, dem sich die Soldaten von Verose immer wieder gerne stellen. So entscheidet er sich dazu, sich auch an der „Nacht der Messer“ zu beteiligen, obwohl man ihn warnt, die Prüfungen nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Doch wie man sich denken kann, stört ihn das nicht.

Immerhin darf er erneut eine Lektion lernen, zugleich werden auch ein paar Hinweise und Andeutungen auf weitere Gefahren gemacht, die vermutlich in kommenden Bänden noch zum Tragen kommen werden. Es bleibt also spannend und wie immer ist die Handlung sehr ansprechend und in dynamischen Zeichnungen adaptiert worden, die auch ein wenig den Zauber der Buchvorlage einzufangen und auszustrahlen wissen.

„Vier Farben der Magie: Der stählerne Prinz“ 2 erweist sich ebenfalls wieder als solides und kurzweiliges Fantasy-Abenteuer, das ansprechend und actionreich umgesetzt wurde. Allerdings bleiben die Besonderheiten des Kosmos weiter im Hintergrund, auch wenn sie diesmal eine etwas größere Rolle spielen als im ersten Band.